Helden der Krise
Unternehmen des Landes
LILIENFELD. Ratgeber, Informationsquelle und Kummerkasten: Mehr als 60.000 Anfragen sind bei den Bezirksstellen seit Mitte März eingegangen.
„Am Anfang, als es noch keine Richtlinien und Anhaltspunkte gab, waren wir Unternehmer natürlich in großer Sorge. Ich wusste nicht, wie und ob ich weitermachen kann, was mit meiner Ware und meinen Mitarbeitern geschieht. Aber die Mitarbeiter der Bezirksstelle, allen voran Georg Lintner, haben mich in dieser Zeit laufend begleitet, auch außerhalb der Dienstzeiten“, erzählt der Kernhofer Kraftfahrzeugtechniker Kienbichl.
Regionale Probleme von betroffenen Unternehmern punktgenau aufgreifen, und sie an die richtigen Stellen weiterleiten – eine wesentliche Aufgabe der Bezirksstellen für Betriebe, die gerade in der Corona-Krise in Anspruch genommen wird.
Alle Art von Hilfe
60.000 Anfragen, zu Themen wie Schließung, Lockerung, Kurzarbeit, Härtefallfonds, Förderungen, Grenzübertritt etc. haben die Mitarbeiter der Bezirksstellen seit Mitte März abgearbeitet und ihre Mitglieder mit viel persönlichem Einsatz unterstützt: Von emotionalem Beistand bis hin zur Hilfe beim Ausfüllen von Anträgen zu Kurzarbeit und finanzieller Unterstützung.
„Am Anfang der Krise, als Lösungen noch weit entfernt schienen, ging es unseren Mitgliedern vor allem auch um emotionale Unterstützung. Wir kennen die Unternehmer und ihre Betriebe, wir begegnen einander auf Augenhöhe und wir sind die Gesichter hinter Newslettern und Hotlines“, weiß Karl Oberleitner, Obmann der Bezirksstelle Lilienfeld. In der zweiten Woche standen bei den Betrieben vor allem Informationen und Ratschläge zur Kurzarbeit im Fokus des Interesses.
„Aktuell sind es vor allem Fragen zu finanziellen Unterstützungen, Betriebsöffnungen und Schutzmaßnahmen“, erklärt er.
Türe zu, aber Ohren geöffnet
Auch wenn die Tür der Bezirksstelle derzeit noch geschlossen ist, waren und sind die Mitarbeiter persönlich vor Ort, weiterhin für die Anliegen der Unternehmer da, und die erste Anlaufstelle bei Fragen. „Egal ob EPU oder Großbetrieb, die Probleme, die durch die Corona-Krise entstanden sind, sind überall dieselben. Wir greifen sie auf und tragen sie weiter, um für unsere Unternehmer praktikable Lösungen zu erzielen. Denn Krisenarbeit beginnt auf regionaler Ebene,“ betont der Bezirksstellenobmann.
Überblick der Zahlen:
Anfragen: Mehr als 60.000 Anfragen an die Bezirksstellen zur Corona–Krise
Kurzarbeit: Bis dato 13.400 Anträge von NÖ Unternehmen
Newsletter: bisher 540 WKNÖ Corona-Newsletter, das sind mehr als 2 Mio. Mails
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