Weihnachten
Wo Tannen fürs Fest wachsen in Lilienfeld
Mehr als 1 Million Christbäume werden in den nächsten Tagen an Einzelhändler in ganz NÖ ausgeliefert.
LILIENFELD. Niederösterreichweit verlassen 1,1 Mio. Christbäume die Kulturen der Bauern. Auf Lilienfeld entfallen hierbei etwa 3 Prozent. Dieses hohe Volumen wirft jedoch die Frage auf, was mit den verbleibenden Bäumen geschieht.
"Die rund 20-30 Prozent der Christbäume, die sich aufgrund ihrer Qualität nicht zum Verkauf eignen, werden so verwertet: Für 67 Prozent der Betriebe stellt die Reisigproduktion eine zusätzliche Einkommensquelle dar. Bäume, die am Verkaufsstand nicht verkauft werden können, kommen entweder Tiergärten als Futtermittel zugute oder es werden Hackschnitzel produziert."
informiert Josef Reithner, Obmann der NÖ Christbaumbauern.
Leichter Preisanstieg
Der allgemeine Preisanstieg wirkt sich auch auf den Preis von Christbäumen aus. Leichte Anpassungen aufgrund der höheren Produktions- und Transportkosten blieben auch auf den NÖ Christbaumhöfen nicht aus.
"Sie werden aber minimal sein. Für einen Durchschnittsbaum werden das 1 bis 2 Euro sein."
so Josef Reithner. Diese Information wurde auch von Daniel Heindl, Christbaumbauer aus St. Aegyd, bestätigt.
"Die gestiegenen Kosten müssen gedeckt werden. Auch die Transportkosten sind gestiegen."
sagt Heindl.
Lieblingsbäume fürs Fest
Nach Angaben des Händlers ist die beliebteste Sorte in diesem Jahr wieder die Nordmanntanne. Sie hat ein schönes langes Nadelkleid, ist weich und glänzt mit ihrer satten grünen Farbe. Die Bäume, die zu Christbäumen werden sollen, werden von Christbaumbauern schon im Spätsommer vorausgewählt.
"Für unsere Kunden spielt die Nachhaltigkeit und der Umweltgedanke eine immer größere Rolle. Genau hier können wir Christbaumbauern in NÖ einiges vorweisen, denn unsere Christbäume werden naturnah, nach strengen Bestimmungen der heimischen Landwirtschaft, aufgezogen."
Durch seine kurzen Transportwege leistet ein Christbaum aus Österreich einen aktiven Beitrag zur Entlastung der Umwelt. In ihrer Wachstumszeit benötigt ein Hektar Christbaumkultur innerhalb von 10 Jahren 95 bis 143 Tonnen Kohlendioxid. Im selben Zeitraum produzieren die Bäume 70 bis 105 Tonnen Sauerstoff. Christbaumkulturen gleichen aber auch das Kleinklima aus, Staubpartikel werden gefiltert.
Weihnachten kann auch Gefahren mit sich bringen
Die Weihnachtszeit ist eine besinnliche und festliche Periode, die jedoch auch mit speziellen Herausforderungen im Bereich der Sicherheit einhergeht. Die Feuerwehr Lilienfeld möchte dazu beitragen, dass die festliche Stimmung ungetrübt bleibt und hat daher einige wichtige Empfehlungen für die Bürger. Vermeiden Sie den unbeaufsichtigten Betrieb von Kerzen und Lichterketten. Löschen Sie diese vor dem Verlassen des Raumes, auf jeden Fall vor dem Schlafengehen. Überprüfen Sie vor dem Einsatz elektrischer Dekorationen, ob diese einwandfrei funktionieren. Verwenden Sie keine beschädigten Kabel oder Stecker. Stellen Sie sicher, dass der Weihnachtsbaum in einem stabilen Baumständer steht, um ein Umkippen zu verhindern. Behängen Sie ihn gleichmäßig. Platzieren Sie den Baum so, dass er ausreichend Abstand zu Vorhängen, Möbeln und anderen brennbaren Materialien hat. Ein gut bewässerter Baum neigt weniger dazu, schnell Feuer zu fangen. Achten Sie darauf, den Wasserstand im Baumständer regelmäßig zu überprüfen und nachzufüllen. Leider kommt es in der Weihnachtszeit häufiger zu Bränden, insbesondere durch den unsachgemäßen Umgang mit Kerzen, defekte Lichterketten oder überlastete Steckdosen.
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