Arbeitsmarkt Bezirk Lilienfeld

AMS zieht positive Bilanz für erstes Quartal 2023

BEZIRK. „Die schwache Konjunktur sorgt in einigen Bundesländern bereits für einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit. In Niederösterreich beträgt der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr noch minus 4,9 Prozent. Im Arbeitsmarktbezirk Lilienfeld konnte die Arbeitslosigkeit um minus 2,2 Prozent sowie die Langzeitarbeitslosigkeit um satte 34,4 Prozent gesenkt werden", sagt AMS-Geschäftsstellenleiterin Margareta Selch.

Die Bilanz für das erste Quartal 2023 fällt für Selch grundsätzlich positiv aus:

"Die Stellenbesetzung konnten in den ersten drei Monaten um 8,4 Prozent gesteigert werden.
Von den 388 freien Stellen, die mit einer passenden Arbeitskraft besetzt werden konnten, war der überwiegende Teil als Vollzeitstellen ausgeschrieben. Im heurigen Jahr haben die Beraterinnen und Berater des AMS Lilienfeld den arbeitssuchenden Kundinnen und Kunden bereits 1.898 Vermittlungsvorschläge gemacht. Außerdem konnten insgesamt 441 Jobsuchende ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beenden.“

Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit

Aktuell sind 86 Personen im Arbeitsmarktbezirk Lilienfeld bereits ein Jahr oder länger auf Jobsuche. In den letzten zwölf Monaten konnte die Langzeitarbeitslosigkeit damit um 34,4 Prozent (minus 45 Personen) rückgebaut werden.

„Wir haben nach wie vor einen konstanten Rückgang der Arbeitslosigkeit bei den langzeitarbeitslosen Personen. Wir bleiben jedoch gefordert, mit konsequenter Vermittlungsarbeit und maßgeschneiderten Förderprogrammen die Anstrengungen zur Reduktion der Langzeitarbeitslosigkeit weiterzuführen",

so die AMS-Chefin Margareta Selch.

Die wichtigsten Arbeitsmarktdaten

Ende März waren beim AMS in Lilienfeld insgesamt 622 Personen arbeitslos vorgemerkt – ein Rückgang um 14 Arbeitslose oder 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Konkret waren 260 Frauen und 362 Männer im Bezirk Lilienfeld ohne Job. Zusätzlich befanden sich 161 Arbeitsuchende in einer vom Arbeitsmarktservice geförderten Weiterbildung.

Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach dem Alter

Nach Altersgruppen analysiert, gibt es bei den jugendlichen Frauen und Männern einen Zuwachs um jeweils 42,1 Prozent.
Sowohl bei den älteren Frauen (ab 50 Jahre) zeigt sich ein Minus von 6,5 Prozent als auch bei den älteren Männern ein Minus von 16,0 Prozent. Bei den "50 Plus" ergibt das gesamt ein erfreuliches Minus von 12,9 Prozent.

Entwicklung nach Geschlecht, Branchen und Dauer der Arbeitslosigkeit

Im März zeigt sich bei den Geschlechtern ein ähnliches Bild. Außer bei den Jugendlichen und Ausländerinnen und Ausländern gibt es bei den Frauen und Männern durchgängig ein Minus: bei Frauen minus 7,1 Prozent und Männer plus 1,7 Prozent.

Daten nach Branchen

Nach Branchen gab es die stärksten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr im Gesundheits- und Sozialwesen (minus 11,7 Prozent), in der Produktion (minus 9,8 Prozent) und im Verkehrswesen (minus 6,3 Prozent).

Stellen- und Lehrstellenmarkt

Die Unternehmen im Bezirk suchen weiterhin nach Arbeitskräften. Für Jobsuchende stehen 432 freie Stellen und für Lehrstellensuchende 70 Lehrstellen im Bezirk Lilienfeld zur Verfügung.

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