Verein für Marktler Industriegeschichte besucht Grünbacher Bergbaumuseum
LILIENFELD. 28 Mitglieder des bekannten Vereins aus Marktl brach nach Grünbach am Schneeberg zur Besichtigung des dortigen Bergbaumuseums auf. Wieder hatte Vereinsobmann Ferdinand Kickinger zu dieser Exkursion geladen und bei herrlicher Herbststimmung ging es von Pottenstein über den Hals nach Grünbach.
Mit Frau Franzi ins Museum
Dort vor dem Museum, einem aufgelassenen Gasthaus, erwartete die Teilnehmer schon Marika Reichhold vulgo „Frau Franzi“, die auch schon kurz danach mit ihrer sehenswerten, kabarettistischen Führung durch den Bergbau allgemein und die 140-jährige Geschichte des Grünbacher Steinkohlebergbaus begann. Viele Details über den Untertagbau in bis zu 1150m Tiefe wurden erwähnt.
Auch einige Lilienfelder Bewohner waren dort beschäftigt gewesen. Im Jahre 1965 schließlich wurden durch die Stilllegung über 700 Bergarbeiter arbeitslos. Nach zwei Stunden humorgeladener Wissensvermittlung ging es dann nach Miesenbach, wo das Mittagessen eingenommen wurde.
Auf nach Mayerling
Anschließend fuhr die Gruppe rund um Ludwig Heistinger, Ernst Leeb, Friedrich Auer, Elfriede Lenz, Annemarie Weiss, Eva Jandl, Gertrude Weiss, Monika Fieger, Frau Zöchling, Ferdinand Kickinger, Alois Birkner, Franz Wegerer, Johann Pfeffer, Josef Lampl, Grete Lenz, Gertrude Kickinger, Wilhelm Lenz, Robert Weiss, Josef Bauer, Gertrude Schmid , Franz Schmall, Wilhelm Flohr und Manfred Blaha nach Mayerling in das Kaiserliche Jagdschloss, wo sich im Jänner 1889 das Drama rund um Kronprinz Rudolf und Mary Vetsera ereignet hatte. Heute ist das ehemalige Schloss ein strenges Karmeliterkloster. Eine sehr kompetente Dame führte durch die sehenswerte restaurierte Anlage, den Gartenpavillon, die Kirche und das anschließende Museum, das tiefe Einblicke in die damaligen Geschehnisse bietet. Beim Heurigen in Nöstach endete dieser interessante und aufschlussreiche Besichtigungstag bei bester Stimmung, bevor es endgültig nach Marktl zurückging.
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