Ansfeldner Pedalritter sind unterwegs

Rennradwoche Coburg: 9 Mitglieder des Radclub-Ansfelden verbrachten von Samstag 30.06.2018 bis Samstag 07.07.2018, bei bestem Fahrradwetter, eine Rennradwoche in der geschichtsträchtigen Stadt Coburg in Nordbayern, Deutschland.

Die ca. 450 km von Ansfelden entfernte Stadt Coburg, war der Ausgangspunkt für anspruchsvolle Rennradtouren im Raum Nordbayern, sowie ins angrenzende Bundesland Thüringen.

Geradelt wurde bei den von zu Hause aus geplanten und auf Fahrrad-Navis aufgespielten Tagesetappen in zwei Leistungsgruppen, wobei am Tag der Anreise, sowie an zwei weiteren Tagen, jeweils eine gemeinsame Ausfahrt aller Teilnehmer unternommen wurde.

Um Eindrücke der im Umkreis von Coburg gelegenen historischen Städte zu sammeln, standen Etappenziele wie die Städte Bamberg, Kronach und Bad Rodach am Tourenplan, wobei auch immer ein wenig Zeit zur Besichtigung der wunderschönen Altstädte eingeplant wurde. Besonders erwähnenswert sind die schönen kleinen Orte entlang der Streckenführung, mit den in der Gegend typischen Fachwerksbauten.

Neben den als Etappenziel sehr lohnenden Städten wurden im landschaftlich besonders reizvollen Bundesland Thüringen auch naturnahe Ziele wie die Stauseen „Talsperre Leibislichte“ und „Ködeltalsperre“, oder der in der Nähe der Stadt Rödental gelegene „Froschgrundsee“ in Angriff genommen.

Da das Gelände rund um Coburg, auf Grund der vielen zum Teil „recht happigen“ Anstiege, den Rennradlern des RC-Ansfelden vollen Einsatz abverlangte, wurde am Mittwoch ein Regenerationstag eingelegt. Der Tag wurde dazu genutzt, um mit der sehr netten Tourismus-Führerin Beatrice eine Besichtigung der Veste in Coburg, sowie der Altstadt von Coburg zu machen.

Auf Grund der geschickten Heiratspolitik des deutschen Adelsgeschlechts des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha erlangten Mitglieder der Fürstenfamilie europaweite Bedeutung und erheblichen Einfluss auf eine Reihe europäischer Throne. Die wohl einflussreichste Hochzeit fand 1840 statt, als Albert von Sachsen-Coburg und Gotha die britische Königin Victoria ehelichte. Noch heute regieren Mitglieder des Hauses in Belgien und im Vereinigten Königsreich.

Auch durch den 6-monatigen Aufenthalt von Martin Luther auf der Veste Coburg, im Jahr 1530, erlangte Coburg überregionale Bekanntheit.

Neben dem sportlichen Ehrgeiz und der historischen Bildung, kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. In einer Region mit unzähligen, kleineren, lokalen Brauereien, mussten auch die Geschmäcker der unterschiedlichen Gerstensäfte, sowie regionale Köstlichkeiten, gebührend verkostet werden. Die Auswahl an netten Lokalen, im Umkreis zur direkt in Zentrumsnähe Coburg gelegenen Unterkunft „Hotel Gemmer“, war entsprechend groß.

Natürlich stand bei der Rennradwoche in Coburg der sportliche Teil im Vordergrund. Insgesamt wurden von Gruppe 1 rund 690 Kilometer und 8.440 Höhenmeter gefahren, wobei die längste Tagestour mit 156 km und 2.230 Höhenmeter zu Buche schlägt.

Gruppe 2 hat an 6 Rennrad-Tagen eine Strecke von rund 560 km mit 5.600 Höhenmeter zurückgelegt.

Am Ende der Rennradwoche in Coburg waren sich alle Teilnehmer einig, dass auch heuer wieder eine gelungene Veranstaltung des RC-Ansfelden organisiert wurde, welche in den nächsten Jahren „nach Wiederholung schreit“.

An dieser Stelle bedankt sich der Radclub ganz herzlich bei seinem Mitglied Heinz Farthofer, der die Reise organisiert und die Strecken der beiden Gruppen geplant und ausgearbeitet hat.