Christliche Lebensberatung und Seelsorge CLS bieten Hilfe bei Lebensgestaltung- und bewältigung.
Im Gespräch erklären Sigrid Jansky und Elisabeth Kindslehner von CLS die Hauptmotive der neuen Seminarreihe „Mitten im Alter“.
Worum geht es in den Seminaren?
Jansky: Die einzelnen Seminare bieten Gelegenheit, sich mit dem eigenen Altern auseinanderzusetzen. Zudem erhalten Interessierte das Handwerkszeug, um ältere Menschen kompetent begleiten und unterstützen zu können. Während soziale Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und Familien viele Formen der Hilfestellung, Begleitung und Beratung anbieten, fehlt der älteren Generation vor allem die psychosozial kompetente Unterstützung in Lebensfragen.
Wann ist Unterstützung empfehlenswert?
Kindslehner: Psychosoziale Begleitung kann hilfreich sein, bei Krankheit, Einsamkeit, Ängsten, depressiver Verstimmung, Veränderungen des Körpers und der Belastbarkeit, Überforderung an institutionellen Schwellen und im Umgang mit Loslassen, Sterben und Tod.
Wo liegen hier die größten Herausforderungen?
Jansky: Psychosozialer Begleitungsbedarf im Alter und Versorgungs-Wirklichkeit klaffen weit auseinander. Einerseits sind es Barrieren, wie Scham, Angst, Immobilität, die ältere Menschen die Inanspruchnahme von Begleitung und Beratung verhindert. Andererseits haben sich nur wenige Menschen auf die psychosoziale Unterstützung dieses Klientel spezialisiert. Eine alte Dame sagte zu mir: 'Alte Menschen brauchen Unterstützung. Wenn das verstanden wird, von den alten Leuten und denen, die helfen können, dann ist das eine große Hilfe. Es ist wichtig, dass vor dem Sterben noch alles ins Reine gebracht wird'.
An welche Personengruppen richtet sich die Seminarreihe?
Die einzelnen Seminare richten sich an: Menschen, die den Herausforderungen der zweiten Lebenshälfte aktiv begegnen wollen Menschen, die den Prozess des Älterwerdens nutzen, um neue Kompetenzen zu erwerben Menschen, die Angehörige pflegen, begleiten und unterstützen Menschen, die SeniorInnen, Angehörige und / oder Pflegende begleiten und beraten Menschen, die gerne generativ – über Generationsgrenzen hinweg – arbeiten Menschen, die beruflich mit älteren Personen zu tun haben.
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