Kein "Schachmatt" in Sicht
TRAUN (ros). An ein "Schachmatt" ist für Thomas Stipsits noch lange nicht zu denken. Mit seiner Erfolgsnummer "Bauernschach" füllt der preisgekrönte Kabarettist und Schauspieler Thomas Stipsits den Kultursaal der Spinnerei Traun. Seine "geschickten Schachzüge" treffen gekonnt die Lachmuskeln des Publikums. Dass es in einem kleinen Dorf Gerüchte gibt, liegt auf der Hand.
In Stinatzerberg kreisen die meisten um das Haus des Schachgroßmeisters Nikolai Rachimov. Im Rachimov Haus geschehen seltsame Dinge. Die Leute erzählen sich, man höre dort Kinder lachen, hinter den alten Fenstern sehe man Gestalten. Der Meister selbst sei in diesem Haus während einer Schachpartie gestorben. Man sagt, er habe gegen den Teufel höchstpersönlich gespielt.
Das war 1956. Seither hat niemand dieses Haus betreten. Bis heute.
Denn genau dieses Haus kauft Thomas Stipsits. Im Keller findet er ein verstaubtes Schachbrett mit einer Partie im Endspiel. Weiß ist am Zug. Jede Aktion ändert die Verhältnisse auf dem Brett, wie im Leben. Stipsits zieht und der Winter will nicht enden. Der Mensch ist eine 64. 32 Weiße, 32 Schwarze (N. Rachimov).
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.