Bewegung senkt Diabetesrisiko

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BEZIRK (ros). Nach der Diagnose Diabetes mellitus bekommen Betroffene neben dem Schock auch noch ein Paket an Regeln, die es nun zu befolgen gilt, um die Erkrankung unter Kontrolle zu halten. Gefürchtete Spätschäden wie zu viel Zuckerablagerungen sind von beängstigenden Worten wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Netzhauterkrankungen, die zu Blindheit führen können, begleitet.

Oft erbliche Komponente
Am Beginn der Erkrankung fühlen sich die meisten Neo-Diabetiker von so viel Informationen erschlagen. Anzeichen für Diabetes-Typ 1 sind Gewichtsabnahme, Durst, unerklärliche Erschöpfungszustände und häufiges Wasserlassen. Typ 2 tritt hingegen schleichend in Erscheinung und wird eher zufällig bei Routineuntersuchungen diagnostiziert. Bei Diabetes Typ 2, der häufigsten Diabetesform, wird zwar genügend körpereigenes Insulin produziert, es kann aber seine Wirkung nicht entfalten, da der Zucker nicht ausreichend von den Gewebezellen aufgenommen wird. "Sehr häufig besteht hier eine erbliche Komponente. Übergewicht und Bewegungsmangel sind schließlich die Hauptfaktoren für die Ausbildung des Diabetes", erklärt Johannes Kern, Allgemeinmediziner in Kematen an der Krems. "In der Frühphase bestehen keinerlei Symptome, nur die Laboruntersuchung zeigt einen erhöhten Zuckerwert (deshalb: jährliche Vorsorgeuntersuchung). Wobei Nüchternwerte oft normal sind, die Werte nach der Mahlzeit aber erhöht. Erst bei schlechter Stoffwechsellage treten Durstgefühl mit erhöhter Trink- und in der Folge Harnmenge auf sowie Müdigkeit und Leistungsabfall". Schwerpunkt jeder Diabetestherapie ist eine gute Blutzuckereinstellung, um akute Beschwerden und gefährliche Spätfolgen zu vermeiden. Der gesunde Blutzuckerwert soll neben einer allgemeinen Lebensumstellung durch eine entsprechende medikamentöse Therapie erreicht werden. Die große Herausforderung für Typ-2-Diabetiker heißt: den Lebenswandel ändern, die Ernährung umstellen, wenn nötig abnehmen, für ausreichende Bewegung sorgen und eventuell auch Sport betreiben. In vielen Fällen lässt sich die Krankheit dadurch in den Griff bekommen.

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Dr. Johannes Kern | Foto: privat
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