David gegen Goliath: Bürger wehren sich gegen das geplante Batteriewerk
PASCHING (nikl). Ihren Unmut haben etwa 200 Paschinger mit Sprechkanons, Protestschilderung und Atemschutzmasken am vergangenen Donnerstag vor dem Rathaus Luft gemacht. Grund: Die geplante Errichtung einer Blei-Säure-Batteriefabrik.
Grund: Die geplante Errichtung einer Blei-Säure-Batteriefabrik. Diese besorgten Bürger formulierten Im Vorfeld der an diesem Tag stattfindenden Gemeinderats-sitzung ihre Bedenken auf Transparenten und in Interviews.
Im Anschluss an die emotionale Kundgebung fanden sich etwas 100 Demonstranten auf dem Besucherbalkon des Sitzungssaals im Rathaus ein: Die Gemeindevertreter an ihre Pflichten gegenüber der Bevölkerung zu erinnern. Die gravierende Zunahme der Bleibelastung in der Gemeinde ist die Hauptsorge der Bevölkerung.
In drastischer Weise führte die Humanmedizinerin Tauber den Anwesenden die Folgen dieser erhöhten Emissionen und Imissionen vor Augen. Dabei wurde schnell klar, dass die Gemeinderatsmitglieder den Widerstand gegen das geplante Werk und das große Gefahrenpotential, welches mit der Produktion einhergeht (Störfälle,..), völlig unterschätzt haben.
Quer durch die Fraktionen wurde seitens der Gemeindevertreter versichert, dass die Situation nun völlig neu bewertet wird. Es herrschte Einigkeit darüber, dass der Standort nahe dem Siedlungsgebiet als ungeeignet betrachtet wird.
Bürgermeister Peter Mair sagte zu, dies der Betreiberfirma umgehend mitteilen zu wollen. Er sprach sich für das Zustandekommen eines runden Tisches mit Bürgervertretern, der Firma Banner und Gemeindevertretern aus, um eine einvernehmliche Lösung aus zu verhandeln.
Auch die Vizebürgermeister beider Großparteien SPÖ und ÖVP fanden deutliche Worte und stellten sich klar hinter die besorgten Bürger. Auch Altbürgermeister hat dem Bürgerforum seine Unterstützung zugesagt!
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