Ein Kredit für den Heiligen Abend

Nach Weihnachten kommt es dann ans Tageslicht, wenn man finanziell über die Stränge geschlagen hat. | Foto: Gina Sanders/Fotolia
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BEZIRK (nikl). BEZIRK (nikl). „Ein klares, deutliches Nein zu Impulskäufen wie die Anschaffung von Elektronikartikeln auf Raten. Der Tagesausflug auf die heimischen Skipisten ist vernünftiger, wenn man sich den Skiurlaub nicht leisten kann“, sagt Thomas Berghuber, Geschäftsführer der Schuldnerberatung OÖ. Für den Experten ist gerade Weihnachten „eine große Herausforderung und ein Langzeitprojekt. Geschenke unter dem Christbaum, schön essen gehen in den Feiertagen bis hin zum Kurzurlaub. Fazit: Nach einem stressigen Jahr möchte man es sich mit seiner Familie gut gehen lassen.“

„Freuen können sich nur die Sparer“

Berghuber sieht auch kein Problem darin: „Wenn die finanzielle Situation dabei im Auge behalten wird. Hier hilft es, das ganze Jahr über ein Haushaltsbuch über die Einnahmen und Ausgaben zu führen. Diese Erkenntnisse über die eigene finanzielle Lage sollten genutzt werden.“ Ein wertvoller Tipp für die Neujahrsvorsätze, wenn man mit dem Experten einen Blick ins kommende Jahr wagt: „2018 werden die Realnettoeinkommen sinken und gleichzeitig die Zinsen steigen. Freuen können sich nur die Sparer. Haushalte, die sich ihr Leben am jetzigen Niveau gerade so leisten können, drohen bei einem Zinsenanstieg um zwei Prozent in die Verschuldungsfalle zu schlittern.“ Von einer möglichen Konsumbremse im kommenden Jahr spürt der heimische Handel noch nichts. Eher umgekehrt: Laut einer aktuellen Umfrage der KMU Forschung Austria wollen die Oberösterreicher heuer wieder deutlich mehr für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Mehr als 360 Euro planen die Oberösterreicher ab dem 15. Lebensjahr für Weihnachtsgeschenke ein. Im Durchschnitt werden sechs Präsente – für ganz kleine bis zu ganz großen Wünschen – eingekauft. „Gutscheine lösen laut der KMU Forschung Austria 2017 Spielwaren und Bücher von der Spitze der Top-Ten-Weihnachtsgeschenke ab. 46 Prozent planen heuer Gutscheine zu verschenken. 36 Prozent werden dazu Gutscheine für Bekleidung bis hin zu Spielzeug besorgen. 25 Prozent setzen auf Gutscheine für Dienstleistungen – vom Wellnessaufenthalt bis hin zum Restaurantbesuch“, betont Christian Kutsam, Obmann der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Oberösterreich.

Online-Shopping geht zurück

Einen Rückgang wird man heuer beim Online-Shopping verzeichnen: 36 Prozent der Oberösterreicher planen für das kommende Weihnachtsfest Geschenke auch – nicht ausschließlich – via Internet zu kaufen. Das bedeutet einen deutlichen Verlust von drei Prozent. Laut der Studie der KMU Forschung Austria informieren sich vier von zehn Oberösterreichern im Internet und kaufen die Weihnachtsgeschenke dann im Laden vor Ort. Umgekehrt holt sich „nur“ einer von zehn heimischen Konsumeten die Informationen im Geschäft, um dann via Internet einzukaufen.

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