Blutspende-Marathon
Ein Pieks, der Leben rettet

Erstspender sollten nicht älter als 60 Jahre sein. | Foto: kasto/panthermedia
2Bilder
  • Erstspender sollten nicht älter als 60 Jahre sein.
  • Foto: kasto/panthermedia
  • hochgeladen von Oliver Wurz

Gemeinsam mit dem Roten Kreuz ruft die BezirksRundSchau wieder zum Blutspende-Marathon auf.

LINZ-LAND. Alle 90 Sekunden wird in den Krankenhäusern Österreichs eine Blutkonserve benötigt. An einem Tag kommen laut Rotem Kreuz demnach 1.000 Blutkonserven für die Behandlung von Patienten oder bei Notfällen zum Einsatz. In Oberösterreich werden somit pro Jahr mehr als 50.000 Konserven gebraucht. Um diesen immensen Bedarf decken zu können, ist man auf freiwillige Spender angewiesen. Rund fünf Prozent der Oberösterreicher lassen sich regelmäßig ein wenig von ihrem Blut "abzapfen" und leisten somit einen lebensrettenden Beitrag für unsere Gesellschaft.

Blut spenden rettet Leben

„Mit einer Blutspende wird Leben gerettet – nicht nur fremdes. Auch man selbst oder jemand aus Familie oder Bekanntenkreis könnte im Unglücksfall Blut benötigen“, betont Manfred Hageneder, Bezirkshauptmann und Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes Linz-Land. Neben dem Dienst für die Allgemeinheit bietet eine Blutspende aber direkt einen Mehrwert für den Spender selbst: „Mit der Auswertung wichtiger Blutwerte gewinnt der Spender zudem auch Informationen über seine eigene Gesundheit“ , unterstreicht Hageneder.

Mehr als 100. mal gespendet

Ohne das Engagement zahlreicher regelmäßiger Blutspender würde unser Gesundheitssystem vor schweren Problemen stehen. Reinhard Steindl aus Ansfelden ist einer davon. "Beim Bundesheer war ich das erste Mal Blut spenden. Danach einmal im Jahr und dann immer regelmäßiger, also vier Mal im Jahr", betont er. Bis heute hat Steindl einhundert Mal Blut gespendet. Eigentlich wollte Steindl mit der 100. Blutspende aufhören, aber Bürgermeister Christian Partoll habe ihn zur 101. Blutspende überredet.

Ansfeldens Bürgermeister Christian Partoll gratuliert Reinhard Steindl. | Foto: Stadtgemeinde Ansfelden
  • Ansfeldens Bürgermeister Christian Partoll gratuliert Reinhard Steindl.
  • Foto: Stadtgemeinde Ansfelden
  • hochgeladen von Oliver Wurz

Diese gab Steindl am 17. Februar bei der Blutspendeaktion des Roten Kreuzes im Stadtsaal in Haid ab. Insgesamt 81 Blutbeutel kamen in Ansfelden zusammen. "Nun mache ich weiter. Mit 70 darf man nicht mehr Blut spenden, da habe ich noch fünf Jahre", erklärt Steindl. Für ihn ist es ein Privileg, Blut zu spenden und damit jemandem helfen zu können. "Sobald meine Blutspende verwendet wird, bekomme ich ein SMS. Darüber hinaus wird mein Blut untersucht und ich bekomme immer eine Info über die eigenen Werte", so Steindl.

Blut nicht gleich Blut

Nicht jede Blutgruppe ist in der Bevölkerung gleich häufig vertreten. Zwei Drittel der Menschen haben A positiv und 0 positiv. Seltener sind die Gruppen B negativ und AB negativ. Eine besondere Eigenschaft hat die Gruppe 0 negativ: Sie kann jedem Patienten übertragen werden. Menschen mit dieser Blutgruppe gelten als „Universalspender“ und sind somit besonders gefragt.

Wer spenden kann

Blut spenden können alle gesunden Frauen und Männer von 18 bis 65 Jahren. Wer zum ersten Mal spendet, sollte nicht älter als 60 Jahre sein. Frauen und Männer können alle acht Wochen, Frauen vier- bis fünfmal, Männer sechsmal jährlich Blut spenden. Eine Blutkonserve ist 42 Tage haltbar. Die Versorgung der Krankenhäuser durch das Rote Kreuz ist zu 100 Prozent gewährleistet und das an 365 Tagen im Jahr.

Kommende Termine in Linz-Land:

Kirchberg-Thening:
Gemeindezentrum
Ortsplatz 1
4. April von 15.30 bis 20.30 Uhr

Asten:
Veranstaltungssaal
Einsiedlerstraße 28
14. April von 15.30 bis 20.30 Uhr

Piberbach:
Kindergarten
Kindergartenstraße 6
29. April von 15.30 bis 20.30 Uhr

Pucking:
Spektrum
Puckinger Straße 5
11. Mai von 15.30 bis 20.30 Uhr

Erstspender sollten nicht älter als 60 Jahre sein. | Foto: kasto/panthermedia
Ansfeldens Bürgermeister Christian Partoll gratuliert Reinhard Steindl. | Foto: Stadtgemeinde Ansfelden
Anzeige
Foto: Cityfoto
8

Innovationen von morgen
"Lange Nacht der Forschung“ am 24. Mai

Unter dem bundesweiten Motto „Mitmachen. Staunen. Entdecken.“ bietet Oberösterreich bei der elften Auflage der Langen Nacht der Forschung 2024 (#LNF24) am Freitag, 24. Mai 2024 von 17 bis 23 Uhr ein breit gespanntes LIVE-Programm. In zehn Regionen in Oberösterreich laden rund 140 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Technologiezentren und innovative Unternehmen dazu ein, einen Blick in die faszinierende Welt der Forschung zu werfen. Auf Entdecker:innen jeden Alters wartet ein...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Linz-Land auf MeinBezirk.at/Linz-Land

Neuigkeiten aus Linz-Land als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Linz-Land auf Facebook: MeinBezirk.at/Linz-Land - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Linz-Land und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.