„Eine Zeichnung besitzt Intimität und Unabhängigkeit“

Andreas Egger in seinem Atelier. Im 44er-Haus in Leonding zeigt er gerade 60 Zeichnungen. | Foto: Privat
  • Andreas Egger in seinem Atelier. Im 44er-Haus in Leonding zeigt er gerade 60 Zeichnungen.
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Seit 13. März läuft die Ausstellung von Andreas Egger „Mensch Marker“ in der Galerie im 44er-Haus in Leonding. Er zeigt dort Werke aus den letzten 20 Jahren seines Schaffens.

LEONDING (mig). Der Künstler Andreas Egger besuchte in Linz die Kunsthochschule. Dort beschäftigte er sich mit Film und Fotografie. Filme macht er auch heute noch, allerdings in sehr großen Abständen. „Die Zeichnung ist meine künstlerische Heimat geblieben“, meint Egger, „die Kunst beginnt beim Kind mit dem Zeichnen – das habe ich mir erhalten. Heute geht es um viel Spektakel und Unterhaltungswert. Da ist die Zeichnung ja schon fast etwas Gegenläufiges.“

Eine Zeichnung besitzt Intimität und Unabhängigkeit
Was er an der Zeichnung noch sehr schätzt ist die Intimität und die Unabhängigkeit. „Eine Zeichnung kann man immer machen. Einen Film nicht. Der ist immer vom Budget und anderen Dingen abhängig“, meint Egger. Die Zeichnung sei immerhin zeitlich und örtlich unabhängig. Man könne sehr spontan sein und reagieren: „Die Technik hält mich nur auf. Eine Zeichnung braucht keine technischen Zwischenschritte.“ Einen Teil der gesammelten Werke des Künstlers kann man gerade im 44er-Haus in Leonding besichtigen. Dort stellt Egger 60 Zeichnungen aus und zeigt bis 8. April einen Rückblick auf die letzten 20 Jahre seines Schaffens. Für seine Figuren gibt es keine Konstruktion. Wie eine Figur aussieht, weiß Andreas Egger erst in dem Moment, in dem er sie zeichnet. „Die Inhalte ergeben sich aus der Art zu zeichnen. Bilddurchlauf der Linie, Geschwindigkeit, Flüchtigkeit, Auf- und Abtauchen, An- und Abwesenheit, Belichtungen, Verknüpfungen, Verknotungen, Interferenzen, Verschränkungen und Loslösungen sind ja permanente Situationsabfragen in Bezug auf den Menschen, der sich ja immer auch an Grenzsituationen abarbeitet. Bei mir treten dann oft die filmischen Protagonisten und Antagonisten auf. Assoziationen sind mehrdeutig und bemühen sich, den Betrachter auf die zeichnerische Spur zu locken“, erklärt der Künstler.

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