Grüne OÖ zu Besuch auf der Urban Farm in Leonding

LEONDING (red). Die Grünen OÖ besuchten die Urban Farm in Leonding. Hier befindet sich unter anderem ein Gartenlabor, wo nachbarschaftlich gegärtnert wird. Die Selbstverständlichkeit, sämtliche Lebensmittel ausschließlich aus dem Supermarkt zu beziehen, wird hier in Frage gestellt. Obst und Gemüse wird selber angebaut, das macht unabhängig von Angeboten und Preisen, von Transporten quer durch Europa oder um die Welt, von Fertiggerichten und Fast Food. Das Projekt soll – nicht nur den Teilnehmer – sondern auch den PassantInnen die Idee von Essen und Zutaten in ihrer Rohform, mit ihrem vollen Geschmack und mit ihrer individuellen Reife je nach Saison vermitteln.

Wahlfreiheit beim täglichen Essen

„Die Macht global agierender Konzerne ist gewaltig, gerade im Bereich Ernährung und Lebensmittelerzeugung. Wir wollen, dass Oberösterreich auch bei gesundem Essen europaweit vorangeht und zu einer starken Bio-Region wird. Mit einem großen Bio-Aktionsplan schaffen wir, dass anonymes Industrieessen mehr und mehr von gesunden Lebensmitteln aus der Region abgelöst wird. Jetzt geht es um die Durchsetzung der täglichen Wahlfreiheit für alle beim Essen: Weg vom abgefüttert werden durch Industrieessen, hin zum eigenen Geschmack, zur Vielfalt, zur Gesundheit und vielen neuen Jobs“, stellt Rudi Anschober bei seinem der Urbanfarm einmal mehr fest.

Genuss und Kultur

Neben dem Gartenlabor bietet die Urban Farm zudem den Kunstraum Suburbia, wo auf 240 m² Fläche am Leondinger Harter Plateau eine Serie von Ausstellungen durch den Kulturverein organisiert und realisiert wird. KünstlerInnen unterschiedlicher Bereiche können hier zusammenarbeiten und den Raum gezielt nutzen. In der Nähwerkstatt wird mit AsylwerberInnen an den Surburbia-Einkaufstaschen genäht. Nationalitäten- Kulturen- und Generationenübergreifend wird in allen drei Projekten des Kulturvereins Urbanfarm gearbeitet.