Höchste Zufriedenheit mit der Stadtbibliothek
ANSFELDEN (red). Die Stadtbibliothek Ansfelden startete zu Beginn des Jahres mit Studierenden der Johannes Kepler Universität eine Bibliotheksevaluierung und KundInnenbefragung mit dem Titel „Lesen Begegnung Lernen- die Stadtbibliothek Ansfelden aus Sicht der KundInnen.“ Die nunmehr präsentierten Ergebnisse des Instituts für Soziologie mit Dr. Andreas Hunger bescheinigen der Stadtbibliothek Ansfelden ein hervorragendes positives Gesamtbild.
Eckdaten zur Befragung
Im Zentrum des Forschungsinteresses standen die Perspektive der KundInnen hinsichtlich Zufriedenheit, die zukünftige Entwicklung der Bibliothek und die gesellschaftspolitischen Ansprüche. Befragt wurden alle Mitglieder der Bibliothek zum Stichtag 1. Jänner 2013, dies waren etwa 3900 Personen. Die Rücklaufquote lag mit 15,2% im üblichen Bereich.
Große Zufriedenheit mit der neuen Einrichtung
Die Studie zeigt ein hervorragendes positives Gesamtbild.. 95 Prozent der Befragten sind sehr zufrieden und zufrieden und 80 Prozent würden die Bibliothek weiterempfehlen. Die BesucherInnen sind mit der Qualitätsentwicklung seit der Neueröffnung zufrieden und besuchen die Bibliothek öfter oder gleich oft. Die KundInnen betonen die Notwendigkeit der Übersiedlung und beurteilen den neuen Standort und das neue Gebäude positiv. Dreiviertel der KundInnen gehen gerne in die Bibliothek und sind stolz darauf, dass Ansfelden eine Bibliothek hat. Die Stadtbibliothek Ansfelden braucht den Vergleich mit anderen Bibliotheken nicht scheuen.
Motiviertes, engagiertes Bibliotheksteam
Mit der hohen Zufriedenheit stellen die BibliothekskundInnen den Mitarbeiterinnen für die geleistete Arbeit ein hervorragendes Zeugnis aus. Die BesucherInnen sprechen dem Bibliotheksteam Kompetenz, Hilfsbereitschaft, Engagement und gute Erreichbarkeit zu.
Hervorragende Öffnungszeiten
Die Ausweitung der Öffnungszeiten auf 28 Stunden pro Woche wird sehr gut angenommen. Zwei Drittel der Mitglieder sind mit den Öffnungszeiten zufrieden.
Medienauswahl
Die Befragten sind mit allen Medien überwältigend hoch zufrieden, wobei die Zufriedenheit beim Medium Buch am höchsten ist. Die hohen Zufriedenheitswerte belegen eine gute Arbeitsweise der Bibliothek.
Empfehlungen für die tägliche Arbeit:
Die Studie enthält auch einige Empfehlungen hinsichtlich organisatorischer Maßnahmen sowie das Informationsmanagement der Bibliothek. Viele KundInnen wünschen sich ein Erinnerungsmail für die Bücherrückgabe.
Die Veranstaltungen der Bibliothek sollen künftig noch stärker beworben werden. Als die wichtigsten Informationsquellen gelten die persönlichen Auskünfte der Mitarbeiterinnen, die Homepage der Bibliothek und die Gemeindezeitung. Inwieweit der Facebook- Auftritt der Stadtbibliothek Ansfelden an Bedeutung gewinnt, wird weiter aufmerksam beobachtet. Noch stärker sollen in das Informationsmanagement ehemalige und potentielle KundInnen einbezogen werden. Zudem werden der Ausbau bereits bestehender Kooperationen mit Schulen, die Berücksichtigung spezieller Angebote für junge Menschen oder die verstärkte Einbeziehung männlicher Leserinteressen angeregt.
Stadtbibliothek Ansfelden- ein gesellschaftlicher Faktor des Gemeinwesens
Die Studie zeigte, dass die Stadtbibliothek ihren Imagefaktor für den Stadtteil Haid voll zur Geltung bringt. Die Stadtbibliothek Ansfelden ist nicht nur ein Ort der Bereitstellung von Wissen und Medien, sie ist auch ein Ort des Zusammentreffens und des kulturellen Austauschs. Traditionspflege und Erlebnisfunktion spielen ebenso eine große Rolle. Die Bibliothek ist ein Ort, um aktiv am Gemeindeleben teilzunehmen- hier findet Gemeindeentwicklung statt.
Die Studie zitiert: „Bibliotheken rechnen sich nicht, aber sie zahlen sich aus. Insgesamt präsentiert sich die Stadtbibliothek Ansfelden als ein gutes Beispiel, wie durch engagierte Arbeit und zeitgemäße Ressourcenausstattung ein wertvoller Beitrag für Bildung und Gemeindeleben möglich ist. Kurzum, es zahlt sich aus!“
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