Jugendbüro Ansfelden: Brückenbauer für die Jugend

Von 7. bis 9. Mai wird in Ansfelden die Straße zum Kunstobjekt umfunktioniert. | Foto: privat
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Seit 15 Jahren bschäftigt sich das Jugendbüro Ansfelden mit den Problemen und Wünschen der Jugend.

ANSFELDEN (wom). 1999 erstellte die Stadt Ansfelden ein Jugendentwicklungskonzept. Daraus ging unter anderem das Jugendbüro hervor, welches 2000 eröffnet wurde. "Damals gab es in Ansfelden so gut wie keine Infrastruktur für Jugendliche", erinnert sich Günther Kienböck, Leiter des Ansfeldner Jugendbüros. Heute gibt es in der Stadt drei Jugendtreffs, mit denen Kienböck im ständigen Kontakt steht. "Unsere Hauptaufgabe besteht in der Vernetzung der verschiedenen Institutionen, wie den Jugendtreffs oder den Streetworkern. Zudem sind wir Anlaufstelle für Anliegen der Jugend an die Stadt sowie für Fragen und Probleme aller Art", erklärt der Jugendbüroleiter.

Altbekannte Probleme

Neben den stets großen Themen wie Sexualität, Bildung und Familie plagen die Jugend laut Kienböck aktuell vor allem Schwierigkeiten bei der Jobsuche sowie die wirtschaftliche Unsicherheit. "Außerdem beobachten wir ein wachsendes Misstrauen gegenüber der Politik", betont Kienböck. Weitere zentrale Anliegen der 14- bis 19-jährigen Ansfeldner sind der Wunsch nach mehr Ausgehmöglichkeiten sowie ein Ausbau des öffentlichen Verkehrs und eine bessere Anbindung an Linz. "Diese zwei Punkte gingen aus der letzten Jugendstudie der Stadt aus dem Jahr 2013 hervor", betont Kienböck. Bei einer ähnlichen Studie 2006 war noch Integration das heißeste Thema der Ansfeldner Jugend. "Dies wird von der Jugend heute entspannter gesehen, obwohl es hier noch viel zu tun gibt", sagt Kienböck.

Teil der Geschichte

Das Thema Integration ist in Ansfelden seit jeher ein Thema und Teil der Stadtgeschichte. "Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Kriegsgefangenenlager ‘DP Lager 121‘ in Haid von den Amerikanern eingerichtet, in dem bis 10.000 sogenannte Displaced Persons, also Heimatvertriebene aus östlichen Ländern wie Rumänien oder dem ehemaligen Jugoslawien untergebracht worden sind. Viele davon sind geblieben und bildeten so das Fundament der Stadt", sagt Kienböck. Zudem quartierte das Innenministerium in den vor wenigen Jahren abgeschafften Mandatswohnungen stets direkt Flüchtlinge ein. "Diese Situation war nicht immer einfach für die Stadt und die Bevölkerung, doch die Vielfalt der Menschen in Ansfelden wird mittlerweile, vor allem bei der Jugend stärker als Chance erkannt", freut sich Kienböck.

Mitmachen erwünscht

Auch die Einbindung der Jugendlichen bei Veranstaltungen ist für Kienböck ein zentraler Punkt seiner Arbeit. Von 7. bis 9. Mai sind die beiden 3D Straßenkünstler Frederike Wouters (Deutschland) und Roberto Carlos Trevino Rodriguez (Mexiko) zu Gast in Ansfelden und laden Interessierte zum Mitmachen ein. Mehr Infos unter www.jep.at

Von 7. bis 9. Mai wird in Ansfelden die Straße zum Kunstobjekt umfunktioniert. | Foto: privat
Günther Kienböck
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