Kaserne Hörsching bleibt bestehen
HÖRSCHING (red). Die Diskussion über die Einstellung der Wehrpflicht ist in aller Munde. Sollte die Bundesregierung wirklich beschließen, dass Österreich nur mehr ein Berufsheer hat, hat dies große Auswirkungen auf das ganze Bundesheer, so auch auf die Kaserne in Hörsching.
Die Kaserne in Hörsching ist die zentrale Stelle für alle Auslandseinsätze des Bundesheers. "Die Schließung des Standorts Hörsching steht nicht zur Debatte", so Oberstleutnant Heinrich Birschkus. In der Kaserne Hörsching war die Anzahl der Grundwehrdiener immer sehr gering, daher wird sich auch bei der eventuellen Einstellung des Grundwehrdienstes wenig ändern. "Sollte tatsächlich ein Berufsheer kommen, hat dies zur Folge, dass wir um die Hälfte der Soldaten reduziert werden. In Oberösterreich sind wir jetzt schon dabei, die Kommandostruktur zusammenzuführen", so Birschkus.
Kasernen sind immer wieder ein nicht zu vernachlässigender Wirtschaftsfaktor, so auch in Hörsching: "Unsere Großküche wird zwar von einer zentralen Anlaufstelle beliefert, doch haben regionale Lieferanten wie Bäcker, Fleischer oder Getränkelieferanten bei uns einen hohen Stellenwert. Zudem profitiert die Gastronomie und Hotellerie von Dienstreisenden des Bundesheers", so Birschkus. Die Kaserne Ebelsberg wird bis 2015 geräumt werden, viele Soldaten werden bereits jetzt nach Hörsching verlegt.
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