Mini-Med-Vortrag
Kleines Organ mit großer Wirkung

Frauen sind häufiger betroffen, gerade was Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse anlangt | Foto: panthermedia.net/alexraths
  • Frauen sind häufiger betroffen, gerade was Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse anlangt
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Die Schilddrüse begleitet uns durch sämtliche Lebensphasen

LINZ (red). Beim Mini-Med-Vortragsabend vergangenen Mittwoch im VKB-Kundenforum in Linz drehte sich alles um die Schilddrüse. Moderatorin Christine Radmayr konnte dazu Michael Gabriel, Vorstand des Instituts für Nuklearmedizin und Endokrinologie am Kepler Universitätsklinikum, begrüßen. Dieser wies auf die immense Bedeutung der Schilddrüse hin. "Ohne Schilddrüsenhormon können wir nicht leben", betont Gabriel. Bereits in der Frühschwangerschaft ist bei einem Ungeborenen der Regelkreislauf mit eigener Schilddrüsenhormonproduktion entwickelt. "Einflüsse wie etwa Autoimmunprozesse oder Operationen können sich auf die Schilddrüse auswirken und eine Unter- oder Überfunktion des Organs bewirken", so Gabriel. Der Mediziner rät, wenn Patienten auffällt, dass ihr Hals dicker wird, ein Knoten im Hals wächst oder Schluckbeschwerden auftreten, zur Klärung einen Arzt aufzusuchen.

Richtige Diagnose

Gerade bei bei älteren Patienten, die häufig bereits schon verschiedene Medikamente einnehmen müssen, kann eine Fehlfunktion der Schilddrüse übersehen werden. "Hier gilt es auch herauszufinden, ob bereits früher Schilddrüsenerkrankungen diagnostiziert wurden oder ob jemand in der Familie an einer Erkrankung der Schilddrüse leidet. "Frauen sind häufiger betroffen, gerade was Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse anlangt", betont Gabriel, der gleichzeitig Entwarnung gibt. "Nur, weil man einen Knoten im Hals ertastet, muss das noch nichts Ernstes sein. Gerade im Alter kann so etwas öfter auftreten und ist eher selten bösartig", so der Mediziner.
Wichtig ist die Medikation, vor allem wenn noch andere Beschwerden bestehen.

E-Medikation: Erleichterung für Ärzte

Die E-Medikation ist hier ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung, wie Udo Feyerl von der OÖGKK erklärt. "Dank der E-Medikation wissen alle behandelnden Ärzte genau Bescheid, was der Patient bekommt und können so die Medikation besser und effizienter einstellen", betont Feyerl. Der nächste Mini-Med-Vortrag findet am 12. Juni um 18.30 im VKB-Kundenforum in Linz statt. Thema ist die Volkskrankheit Arthrose.

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