Blutspende-Marathon in Linz-Land
Mit einem kleinen Pieks Leben retten

Blutspenden tut nicht weh und rettet Leben. Die BezirksRundSchau macht mit dem "Blutspende-Marathon" darauf aufmerksam. | Foto: PantherMedia/Kzenon
  • Blutspenden tut nicht weh und rettet Leben. Die BezirksRundSchau macht mit dem "Blutspende-Marathon" darauf aufmerksam.
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Zum Blutspende-Marathon rufen Rotes Kreuz und BezirksRundSchau auf – Aktion läuft bis 20. April.

LINZ-LAND. Unser Gesundheitssystem hängt von Menschen ab, die regelmäßig Blut spenden. So wie Markus Stuffner aus Traun. Der 39-jährige Minibusfahrer nahm bereits 150 Mal auf der Spenderliege Platz. „Meine Eltern waren früher auch Blutspender, und ich setze die Tradition der Familie fort, und so gehe ich seit dem 18. Lebensjahr Blut spenden. Ein großer Vorteil bei der Blutspende ist der laufende, kostenlose Gesundheitscheck für die eigene Person“, so Stuffner. "Aus Liebe zum Menschen" trifft bei dem Trauner gleich in doppeltem Sinne zu. In seiner Freizeit ist der Blutspender aus Traun, einmal im Monat, auch ehrenamtlich bei der Blutbank in Linz als Fahrer im Bereich der Logistik unterwegs. Stuffner: „Wenn ein Krankenhaus einen Engpass an Produkten rund um das Blut hat, sind wir unterwegs, um es schnellstmöglich zu beliefern.“

1.000 Blutkonserven am Tag

Ob nach einem Unfall, einer Geburt, für Patienten mit schwerer Erkrankung oder bei einer Operation – in Österreich wird alle 90 Sekunden eine Blutkonserve benötigt. Das sind fast 1.000 Blutkonserven am Tag. Blut ist eines der wichtigsten Notfallmedikamente und kann nicht künstlich hergestellt werden. „Eine Blutkonserve ist maximal 42 Tage haltbar. Deshalb werden Blutspender regelmäßig und fortlaufend gebraucht“, betont Paul Reinthaler, Rotes Kreuz-Bezirksstellenleiter in Linz-Land. Personen zwischen 18 und 69 Jahren können in Österreich Blut spenden. Zudem müssen die Blutspender 50 Kilogramm oder mehr wiegen und sich fit und gesund fühlen.

„Einfachste Form der Nächstenliebe“

Zu diesen Personen zählt auch Bernhard Mülleder aus Wilhering. 1978 wurde die Blutspende an der pädagogischen Hochschule in Linz beworben, und davon ließ sich der gebürtige Mühlviertler überzeugen. „Schon als Kind habe ich mitgekommen, dass das Blutspenden positiv und wichtig ist. Wenn jemand wirklich gesund ist, darf diese Person dankbar sein und sollte Blut spenden gehen“, appelliert Mülleder. Für den Wilheringer ist eine Blutspende die einfachste Form der Nächstenliebe.

„Danach hat man sich etwas Erholung verdient“

Knapp zehn Minuten dauert eine Blutspende. „Nach Beantwortung eines kurzen Fragebogens und nach einem kleinen medizinischen Check findet die Blutabnahme statt. Einer Person wird knapp ein halber Liter Blut, 465 Milliliter, aus der Armvene entnommen. Danach hat man sich etwas Erholung verdient“, so Rotes Kreuz-Bezirksstellenleiter Reinthaler.

Die Spende wird dann im Labor ausführlich getestet, dann in verschiedene Komponenten getrennt und in der Produktion zu verschiedenen Blutprodukten verarbeitet, welche die Patienten bekommen. Das Rote Kreuz versorgt die Spitäler rund um die Uhr. Wenn es nötig ist auch mitten in der Nacht mit Blaulichttransport. Reinthaler: „Frauen dürfen vier bis fünf Mal pro Jahr, Männer bis zu sechs Mal pro Jahr Blut spenden. Der Mindestabstand zwischen zwei Blutspenden muss acht Wochen betragen.“

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