Leondings Bürgermeisterin
Nach einer Runde schon am Ziel

<f>Leondings Stadtchefin</f> Sabine Naderer-Jelinek.  | Foto: Stadt Leonding
  • <f>Leondings Stadtchefin</f> Sabine Naderer-Jelinek.
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Bereits im ersten Wahlgang errang Sabine Naderer-Jelinek den Bürgermeistersessel in Leonding.

LEONDING (red). 51,01 Prozent oder anders gesagt 7.402 Stimmen: Zur Überraschung blieb bei der Suche nach einem neuen Stadtoberhaupt in Leonding die Stichwahl aus. Mit Naderer-Jelinek steht somit auch erstmals eine Frau der viertgrößten Stadt Oberösterreichs vor. "Das ist eine kleine Weltsensation für mich. Natürlich habe ich es mir gewünscht, aber bei fünf Kandidaten ohne zweiten Wahlgang auszukommen ist schon überwältigend", freut sich die nun auch offizielle Bürgermeisterin von Leonding über das in sie gesetzte Vertrauen. Dieses hatte ihr bereits Vorgänger Walter Brunner ausgesprochen.

Brunners Nachfolge geklärt

Nach seinem politischen Rückzug im Februar 2019, betraute er Naderer-Jelinek mit der Amtsführung und kürte sie zu seiner Nachfolgerin. Glückwünsche kommen auch aus der Landes-SPÖ, für die dieser doch fulminante Wahlerfolg Balsam ist. „Ich freue mich riesig, Leonding hat die richtige Wahl getroffen", freut sich SPÖ-Landesvorsitzende Birgit Gerstorfer. „Die neue Stadtchefin steht für eine Politik, bei der stets die Menschen und deren Anliegen im Vordergrund stehen", ist Gerstorfer überzeugt.

Westbahnproblematik hat Priorität

An Herausforderungen mangelt es in Leonding nicht. Eine Sache brennt dabei besonders unter den Nägeln: das ewige Thema Westbahnausbau. So weiß die neue Stadtchefin bereits, wem ihre erste Amtshandlung gilt. „Als Erstes werde ich Landeshauptmann Thomas Stelzer anrufen und einen Termin wegen der Westbahn ausmachen. Das wird meine erste Amtshandlung“, betont Naderer-Jelinek. 

Thema Stadtentwicklung

Nicht weniger brisant ist die Frage nach der Entwicklung der Stadt, Stichwort Grünzug St. Isidor. "Mir ist es wichtig, dass auch mein Kind in Zukunft noch in ganz Leonding Grün nutzen und genießen kann. Trotzdem kann man sich der dynamischen Entwicklung im Zentralraum nicht verschließen. Leonding ist beliebt, es wollen viele Menschen nach Leonding. Und auch sie wollen noch halbwegs leistbaren Wohnraum vorfinden", so die Bürgermeisterin. Sie sieht die Lösung hier in einem Bürgerdialog, um Möglichkeiten und Grenzen zu diskutieren.
Ein wesentlicher Faktor für die Zukunft der Stadt ist für Naderer-Jelinek die Digitalisierung. Leonding war bereits in der Vergangenheit ein Vorreiter in Sachen IT. Die HTL Leonding genießt einen ausgezeichneten Ruf. Sie soll auch der Kern für einen Bildungscampus in der Stadt sein.

Kandidaten gratulieren

Hinter Naderer-Jelinek ging VP-Kandidat Franz Bäck als Zweiter aus der Wahl hervor. Er erreichte 19,07 Prozent der Stimmen. "So hat der Wähler entschieden und es ist zur Kenntnis zu nehmen. Ich gratuliere Sabine Naderer-Jelinek zur Wahl mit 51,01 Prozent. Ich bin die klare Nummer zwei in Leonding und damit kann ich leben", so Bäck.
Für Drittplatzierten Sven Schwerer von den Grünen ist es ein schöner Erfolg. Mit 13,74 Prozent landete man vor der FPÖ, immerhin zweitstärkste Partei im Stadtrat. "Im Hinblick auf 2021 ist es schon ein Riesenerfolg", so Schwerer. Lediglich der vierte Platz wurde es für die FPÖ. Spitzenkandidat Peter Hametner konnte 12,31 Prozent verbuchen. "Ich bin dennoch für jede Stimme dankbar", so Hametner. Ein Achtungserfolg seien die 2,97 Prozent der Stimmen für Neos-Kandidat Markus Prieschl.

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