Überschalltraining des ÖBH
Österreichischen Eurofighter-Piloten trainieren schneller als der Schall

Die Eurofighter des Bundesheeres trainieren von 6. November bis 17. November 2021 Abfangmanöver im Überschallbereich. | Foto: Bundesheer/Markus Zinner
  • Die Eurofighter des Bundesheeres trainieren von 6. November bis 17. November 2021 Abfangmanöver im Überschallbereich.
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Vom 6. November bis 17. November 2023 führen die österreichischen Luftstreitkräfte das zweite Überschalltraining dieses Jahres durch.

HÖRSCHING. Pro Tag sind dabei jeweils zwei Überschallflüge zwischen 8 Uhr und 16 Uhr geplant. Das Fliegen mit Überschall ist ein unverzichtbarer Teil des Trainings und der Ausbildung unserer Piloten. Es ist für eine funktionierende österreichische Luftraumüberwachung unumgänglich.
Die Piloten trainieren unter realen körperlichen Belastungen, welche im Simulator nicht dargestellt werden können. Die enge und äußerst zeitkritische Koordinierung zwischen Militärpiloten, Radarleitoffizieren und der militärische sowie zivilen Flugsicherung ist einer der wichtigsten Inhalte des Trainings.
Geflogen wird beinahe über dem gesamten Bundesgebiet mit Ausnahme von Ballungsräumen sowie den Bundesländern Tirol und Vorarlberg. Die Fluggebiete werden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt. Um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten, wird in großen Höhen geflogen.

 "Unverzichtbares Training"

„Dieses Training ist für unsere Luftstreitkräfte unverzichtbar. Die sicherheitspolitischen Entwicklungen in Europa aber auch in Israel führen uns täglich vor Augen, wie fragil doch der Friede sein kann. Umso wichtiger ist es, in der Lage zu sein, seine Heimat zu schützen. Die Wahrung der Lufthoheit ist dabei für einen souveränen Staat von zentraler Bedeutung. Das muss laufend geübt werden und dies auch im Überschallbereich“, betont Verteidigungsministerin Klaudia Tanner:

Um bodennahe Schallausbreitung zu reduzieren werden seitens des Bundesheeres folgende Maßnahmen getroffen:

• Die Beschleunigungsphasen der Eurofighter werden so kurz wie möglich gehalten.
• Die Schallverteilung wird laufend dokumentiert, um eine mehrfache Beschallung gleicher Räume auf ein Minimum zu reduzieren.
• Die Ballungsräume um die Landeshauptstädte und die Bundeshauptstadt werden für Überschallflüge ausgespart. Flüge im Unterschallbereich können über diesen Gebieten jedoch jederzeit erfolgen.
I• m Zeitraum zwischen 12 Uhr und 13 Uhr sowie am Wochenende bzw. Feiertagen erfolgen keine Trainingsflüge mit Überschallgeschwindigkeit.
• Die Flüge werden über 12.500 Meter Höhe absolviert, um einen auftretenden Überschallknall am Boden zu minimieren.

Überschallgeschwindigkeit
Die Überschallgeschwindigkeit beginnt bei ca. 1.200 km/h. Nähert sich ein Eurofighter dieser Geschwindigkeit, kommt es zu Stoßwellen am Flugzeug. Diese Stoßwellen können am Boden als Überschallknall wahrgenommen werden. Die (Laut-) Stärke des Überschallknalles ist unter anderem abhängig von der Flughöhe, der Geländestruktur und der Wetterlage.

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