Hochzeit in Corona-Zeiten
Wenn der schönste Tag ins Wasser fällt

Zeremonien Meisterin Ursula Weber. | Foto: Hermann Wakolbinger
  • Zeremonien Meisterin Ursula Weber.
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„Zeremonien Meisterin“ Ursula Weber aus Neuhofen erklärt, wie die Situation aussieht und gibt Tipps.

Sie haben sich vor gut einem Jahr als Zeremonien Meisterin beruflich dem Organisieren von Events verschrieben. Welche Bilanz können Sie ziehen?
Weber: Grundsätzlich habe ich mir mit der Selbstständigkeit einen Traum erfüllt, zu dem Zeitpunkt wusste ja noch niemand, dass heuer so eine schwere Zeit auf uns zukommt. Natürlich sind die Umsätze daher viel bescheidener als ursprünglich erwartet. Ich bin aber ein sehr positiver und lösungsorientierter Mensch und bin davon überzeugt, dass sich meine Branche dann ab 2021 gut erholen kann.

Viele Brautpaare starten, mehr als ein Jahr im Voraus, die Planung des schönsten Tag ihres Leben. Wie gehen sie mit den derzeitigen Absagen um?
Natürlich sind alle zuerst mal sehr enttäuscht und traurig. Es wird ja viel Zeit und Herzblut in die Vorbereitungen gesteckt. Bei den meisten ist es aber so, dass nach dem ersten Stimmungstief die Vorfreude mit dem neuen Termin wieder steigt.

Empfehlen Sie für den Frühling geplante Hochzeiten auf den Herbst zu verschieben oder gar ins Jahr 2021 auszuweichen?
Das liegt ganz an den individuellen Wünschen der Brautpaare bzw. an deren Prioritäten. Eine Empfehlung gebe ich da gar nicht ab, weil man alles hinbekommen kann. Ob kurzfristig für Herbst einiges umorganisieren oder komplett neu planen, wenn für 2021 ein neuer Termin feststeht. Tipps und Unterstützung gebe ich gerne in beiden Fällen.

Was hilft Paaren derzeit am meisten und was erschwert ihnen die Situation?
Am meisten hilft sicher, wenn man sie beim Zeitmanagement unterstützt, damit man ihnen einfach zeigt, dass trotzdem alles machbar ist. Am schwersten ist die Terminfindung und die Verfügbarkeit der gewünschten Location zum neuen Termin.

Muss das Brautpaar Storno zahlen, wenn die Hochzeit aufgrund der Corona-Krise verschoben werden muss?

Das kommt darauf an, ob schon eine Leistung erbracht wurde oder nicht. Grundsätzlich ist jedem Brautpaar zu empfehlen rechtzeitig mit allen Dienstleistern Kontakt aufzunehmen, um gegebenenfalls Lösungen zu vereinbaren.

Welchen Tipp geben Sie Brautpaaren in der derzeitigen Situation?
Eben mit allen Dienstleistern rasch Kontakt aufzunehmen, auch einen anderen Tag als Samstag in Betracht ziehen, dann klappts auch kurzfristig mit der Wunschlocation und vielleicht mal über die Idee einer Winterhochzeit nachzudenken. Auch da gibt es ganz wundervolle und romantische Möglichkeiten.

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