Unternehmen in Linz-Land
Zwischen Sparstift und Investitionen

Dachser Austria Niederlassungsleiter Michael Rauhofer (mitte) und MitarbeiterInnen des Logistikzentrums Linz.  | Foto: Dachser/Raab
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  • Dachser Austria Niederlassungsleiter Michael Rauhofer (mitte) und MitarbeiterInnen des Logistikzentrums Linz.
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Die Unternehmen Poloplast und Dachser rechnen 2023 mit einem herausfordernden Geschäftsjahr.

LINZ-LAND. "Das Jahr 2022 war für die Wirtschaft im Bezirk spannend und herausfordernd. So wird es auch im Jahr 2023 werden. Keiner von uns kann hier genauere Prognosen treffen, aber wir vertrauen auf unsere Wirtschaft", sagt Jürgen Kapeller, Obmann der Wirtschaftskammer Linz-Land. Das Kunststoffunternehmen Poloplast aus Leonding blickt trotz schwieriger Bedingungen auf ein passables Geschäftsjahr zurück. "Das erste Halbjahr war geprägt von starken Umsatzzahlen in allen Märkten. Parallel dazu erlebten wir einen exorbitanten Preisschub bei Rohstoffen, Strom und Materialpositionen", so Geschäftsführerin Alice Godderidge. Für sie sei in der Baubranche das Ende der Preisspirale erreicht, denn "der Konsument kann sich bei diesen Kosten kaum noch neuen Wohnraum leisten."

"Fahren auf Sicht"

Die Verschärfung der Kreditvergaberichtlinien sowie steigende Zinsen erschweren die Situation zusätzlich. Zwar gelte 2023 für Poloplast weiterhin die Maxime "Fahren auf Sicht", dennoch seien Investitionen in Technologie, Produktion und Nachhaltigkeit geplant. "Wichtig ist, alle unsere Zukunftsthemen nächstes Jahr kontinuierlich weiterzuentwickeln. Denn nach jeder Eintrübung gibt es wieder klare Sicht – und darauf wollen wir bestens vorbereitet sein", betont Godderidge.

Für Poloplast-Geschäftsführerin Alice Godderidge ist das Ende der Preisspirale in der Baubranche erreicht. | Foto: Alu Menziken Group/Markus Rambossek
  • Für Poloplast-Geschäftsführerin Alice Godderidge ist das Ende der Preisspirale in der Baubranche erreicht.
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"Aufgrund der Folgen des Ukraine-Krieges und der Corona-Pandemie war das Jahr 2022 für die weltweite Logistikbranche speziell herausfordernd", berichtet Michael Rauhofer, General Branch Manager von Dachser Austria in Hörsching. Dennoch rechnet das Unternehmen mit einem weiteren Umsatzwachstum. "Das Thema Versorgungssicherheit sowie das Bedürfnis, Waren wieder vor Ort auf Lager zu haben, stehen angesichts der Lieferschwierigkeiten verstärkt im Fokus. Durch die hohe Nachfrage waren unsere Kapazitäten in Hörsching stark ausgelastet. Deshalb haben wir 4,3 Millionen Euro in die Erweiterung unseres Standorts investiert", führt Rauhofer aus.

Emissionsfreie Lieferungen

Bemerkbar machten sich die steigenden Energie- und Treibstoffpreise. Das Ziel des Unternehmens sei deshalb, die Fahrten so nachhaltig und ökonomisch zu gestalten wie möglich. Der akute Fahrermangel mache diese Aufgabe nicht leichter. "Die Zahl der Stelleninserate in unserem Konzern sowie bei unseren Frachtpartnern hat sich seit 2020 vervierfacht", so Rauhofer. Mit eigenen Ausbildungsprogrammen versucht Dachser dieser Entwicklung entgegenzusteuern. In Sachen Klimaschutz will das Logistikunternehmen das Konzept "Emission-Free-Delivery" im kommenden Jahr weiter vorantreiben. Bis spätestens 2025 soll eine CO₂-neutrale Zustellung in allen Großstädten Österreichs eingeführt und sukzessive ausgebaut werden.

Dachser Austria Niederlassungsleiter Michael Rauhofer (mitte) und MitarbeiterInnen des Logistikzentrums Linz.  | Foto: Dachser/Raab
Für Poloplast-Geschäftsführerin Alice Godderidge ist das Ende der Preisspirale in der Baubranche erreicht. | Foto: Alu Menziken Group/Markus Rambossek
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