Sommerinterview Wolfgang Stanek
„Der Umgang ist schlecht“

- Wolfgang Stanek mit Gattin Johanna in Montenegro.
- Foto: Stanek
- hochgeladen von Oliver Wurz
ÖVP-Bezirkssprecher Wolfgang Stanek kritisiert im Interview den politischen Diskurs auf Bundesebene.
Wo drückt aktuell der Schuh in den Gemeinden?
Natürlich gibt es viele Herausforderungen in den Gemeinden, insbesondere im finanziellen Bereich, aber unsere Gemeinden gehen damit äußerst professionell um und finden für die meisten Probleme auch Lösungen.
Was muss unternommen werden, um Gemeinden dauerhaft zu entlasten?
Beim Finanzausgleich gilt immer der Grundsatz: „Der Standort bestimmt den Standpunkt“. Hier haben wir in Zukunft sicher einigen Handlungsbedarf. Auf Bundes- und Landesebene versuchen wir mit den Gemeindeentlastungspaketen zusätzlich zu unterstützen, damit die Gemeinden ihre Aufgaben bewältigen können.
Wie beurteilen Sie den politischen Diskurs in der Bundespolitik?
Der Umgang untereinander ist in der Bundespolitik wirklich schlecht. Ich mache das schon hauptsächlich an einer Partei fest, nämlich der FPÖ. Aber natürlich müssen sich alle an der Nase nehmen, um wieder einen ordentlichen Ton zu finden. Das ist dringend notwendig. Für den Landtag kann ich sagen, dass auch intensiv, aber trotzdem in den allermeisten Fällen wertschätzend diskutiert wird.
Politikverdrossenheit: Welche Auswirkungen hat das auf die Wählerschaft?
Ich bin dafür, dass wir mit seriöser und sachlicher Politik das Vertrauen der Menschen wieder zurückgewinnen. Ich glaube, dass da alle Parteien und alle PolitikerInnen ihren Beitrag leisten müssen.
Wie klappt die Zusammenarbeit auf Bezirksebene mit den anderen politischen Parteien?
Wir treffen uns regelmäßig bei den verschiedenen Anlässen und pflegen eine ordentliche Gesprächsbasis. Im Bezirk funktioniert die Zusammenarbeit größtenteils gut. Auch wenn es da und dort unterschiedliche Meinungen gibt, werden Herausforderungen meist sachlich diskutiert. Das ist ja auch ein demokratisches Grundprinzip.
Die Sommermonate sind für viele eine Zeit der Erholung im stressigen Alltag: Wo und wie tanken Sie heuer die Kraftreserven auf?
Meine Frau Johanna und ich haben heuer einen wunderschönen Familienurlaub mit unserer Enkelin Frieda, unserer Schwiegertochter und unserem Sohn in Italien verbracht. Die Akkus müssen aber regelmäßig auch während des Jahres aufgeladen werden – dabei hilft mir meine Familie sehr, wofür ich sehr dankbar bin.
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