Sommerinterview
FPÖ-Bezirksparteichef: „Immer Miteinander“

Krempelt die Ärmel hoch: FP-Bezirksparteichef Christian Partoll. | Foto: Christian Partoll
  • Krempelt die Ärmel hoch: FP-Bezirksparteichef Christian Partoll.
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FPÖ-Bezirksparteivorsitzender Christian Partoll spricht über seine Vorstellung von Politik und Krisenbewältigung.

Seit sechs Monaten sind Sie nun FPÖ-Bezirksparteivorsitzender. Welche Schwerpunkte haben Sie bisher gesetzt?
Partoll: Mir war und ist es immer wichtig, dass man miteinander redet, Dinge gemeinsam bespricht und positive und innovative Entwicklungen einleitet. Wir haben damit begonnen, unsere Bezirksstruktur neu aufzustellen und haben neue Gesichter platziert. Politik für Familien und Bürgernähe habe ich als Schwerpunkt ausgegeben. Wir haben in unseren Ortsgruppen tolle Teams und Persönlichkeiten, darauf bin ich auch richtig stolz.

Für welche Art von Politik steht Christian Partoll?
Politik mit Herz, Hirn und Leidenschaft! Dabei ist es mir wichtig verschiedene Meinungen anzuhören und nach bestem Wissen und Gewissen zu entscheiden! Sozial, sicher, gerecht und ganz nahe bei, mit und für die Menschen. So höre ich das zumindest von meinen Bürgerinnen und Bürgern.

Welche Themen beschäftigen die FPÖ derzeit im Bezirk Linz-Land?
Die Teuerungswelle beschäftigt uns alle! Aus diesem Grund haben wir im gesamten Bezirk eine Resolution an die Bundesregierung eingebracht, um die Energiekosten zu dämpfen! Neben Themen wie Flächenverbrauch, Migration, Umwidmungen, Ausbau der Radwege und öffentlicher Verkehr beschäftigt uns massiv die Mitarbeitersuche in den Städten und Gemeinden! Vor allem in der Kinderbetreuung und in den Bauhöfen braucht es Maßnahmen, um die gebotenen Leistungen auch weiterhin aufrecht erhalten zu können.

Wie schlägt sich der Bezirk Linz-Land in der Krise?
Unser Bezirk funktioniert auch in Krisenzeiten wie ein gut geölter Motor! Ich darf hier stellvertretend unseren Bezirkshauptmann mit seinen Mitarbeitern, aber auch die Feuerwehren, die Polizei, das Rote Kreuz, die MitarbeiterInnen der Gemeinden und den Pflegebereich nennen. Es ist wirklich toll, dass in unserem Bezirk so gut zwischen den Gemeinden und Bürgermeistern zusammengearbeitet wird. Man redet Punkte offen an, kennt sich und wenn es zwischenmenschlich passt, dann arbeitet es sich auch leichter. Bei uns sind viele Menschen an den Schalthebeln, die auch die Ärmel hochkrempeln und anpacken können. Anderorts wird oft gestritten und man bekommt nichts für die Menschen weiter!

Corona-Pandemie, Gaskrise bis hin zur Teuerungswelle: Wie beurteilen Sie die gesetzten Maßnahmen der Bundesregierung?
Diese Hü-Hot Politik verstehe ich nicht. Der Kanzler sagt A, seine eigenen Landeshauptleute B, in der Bundesregierung gibt es keine Linie. Ein Rücktritt folgt dem anderen! Man hat das Gefühl, es wird einfach nach dem Motto "Schauen wir mal - tun wir irgendwas" regiert. Ich halte das für nicht sinnvoll. Sinnbildlich ist ja die Impfpflicht zu sehen. Man spaltet die Gesellschaft in dieser Frage, verteufelt Kritiker, gibt Millionen aus und schafft sie jetzt dann doch selbst ab. Begründet dies eben mit der Spaltung der Gesellschaft und, dass man den Menschen Freiheit bringen will. Wer das aber vor 3 Monaten gesagt hat, der war ein Hetzer und wurde stigmatisiert. Auch die geplanten, wenigen hundert Euro Unterstützung für Familien sind in Anbetracht der Teuerungen ein Hohn. Es würde jetzt eine Bürgernahe und Entscheidungsfreudige Politik mit einer klarer Linie brauchen, welche die momentane Regierung sicher nicht zu leisten imstande ist.

Welche Verbesserungsvorschläge haben Sie im Umgang mit den aktuellen Krisen?
Ehrlichkeit und Zusammenhalt! Konkret Mineralölsteuer senken, Teuerungen ausgleichen und sinnloses provozieren und sanktionieren aufhören, wenn man bedenkt, dass sich hier Europa nur selbst schwächt und schlimmstenfalls tausende Arbeitsplätze vernichtet werden. Niemand darf im Winter im kalten sitzen oder finanziell auf der Strecke bleiben.

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