PFAS-Verunreinigung des Grundwassers
Leondinger Gemeinderat möchte Betroffenen rasch helfen
Leondings Politik beschloss nun die erste Lösung für Betroffene des mit der Industriechemikalie PFAS verseuchten Trinkwassers.
LEONDING. Ende Dezember hat das Land OÖ die Stadtgemeinde die Verseuchung informiert. Mehr als drei Monate lag eine zeitnahe Lösung nach wie vor in weiter Ferne. Knapp 430 Leondinger müssen sich seither das Trinkwasser bei der Freiwilligen Feuerwehr in Hart holen.
„Haben einen guten Weg gefunden“
Nun präsentierte Leondings Gemeinderat eine Lösung für die Wassergenossenschaften 1 und 2. Die Stadtgemeinde übernimmt 50 Prozent der Kosten für die Anschlussarbeiten an die öffentliche Wasserversorgung. „Mir war und ist es wichtig, den betroffenen Bürgern möglichst rasch eine Perspektive zu bieten. Trinkbares Wasser ist eine hohes gut, das allen Leondingern zur Verfügung stehen und auch den betroffenen etwas wert sein sollte“ so Stadtchefin Sabine Naderer-Jelinek. Die Bürgermeistermeisterin ist auch zuversichtlich, dass auch für die betroffenen Bürger aus den Ortschaften Jetzing, Felling und Staudach ein guter Weg gefunden werden kann.
„Suche nach Verursacher läuft auf Hochdruck“
Für Peter Gattringer, Fraktionsobmann der FPÖ Leonding, steht außer Frage, „Dass die Suche nach dem Verursacher der Kontamination des Grundwassers weiter mit Hochdruck verfolgt werden. Die nächsten Schritte um auch eine Trinkwasserversorgung für die Stadtteile Staudach – Jetzing – Felling sicherzustellen sollten im Gemeinderat im Mai fallen. Auch dort wird man unkomplizierte Lösungen finden müssen – da es dort mit sehr hohen Kosten für die Stadt und die unschuldig zum Handkuss gekommenen Bürgern verbunden ist“.
„Kann nicht sein das die Bürger Wasser
in Fässern heimtragen müssen“
„Es kann nicht sein, dass Bürger der 4 größten Stadt Oberösterreichs sich Wasser in Fässern heimtragen müssen! Mit der Lösung für die beiden Wassergenossenschaften konnte rasch und unbürokratisch geholfen werden“, so ÖVP-Vizebürgermeister Thomas Neidl. Für den Stadtpolitiker hat die Leonding hat rechtlich zwar keine Verpflichtung eine derartige Leitung herzustellen, „moralisch unserer Meinung nach auf alle Fälle!“
Umweltstadtrat Sven Schwerer betont, „dass unter den gegebenen Umständen es leider noch lange dauern wird, bis die Brunnen wieder verwendbar sind. Wir haben gemeinsam mit den Wassergenossenschaften eine rasche Lösung gefunden, bei denen sich die Kosten für die Betroffenen, die Gemeinde und die Wassergenossenschaften in Grenzen halten werden.“
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