Geschichtsverein Ansfelden lädt Interessierte ein
Steinzeit und Mittelalter vor der eigenen Haustür

Steinbeile etwa 4000 Jahre alt | Foto: Ronald Kovats
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Zahlreiche Funde aus der Steinzeit, Bronzezeit, Römerzeit und aus dem Mittelalter beweisen, dass Geschichte unmittelbar vor der eigenen Haustüre in Ansfelden geschrieben wurde. Sie bestätigen, dass bereits im Neolithikum Menschen in der Ansfeldner Gegend sesshaft waren. Nur ein Stein, der erstmal wie Abfall aussieht, beweist, dass vor 4 bis 5000 Jahren ein Mensch direkt im Ort Ansfelden gesessen ist und ein Lochbeil gefertigt hat. „Der Geschichtsverein VGA Ansfelden hat es sich zur Aufgabe gemacht die Geschichte von Ansfelden zu erforschen und zu vermitteln.“, erklärt uns Ronald Kovats vom Verein der Geschichte der Stadt Ansfelden. Für die klassische Archäologie ist die regionale Heimatforschung ein wichtiger Informationsgeber.
Es ist daher wichtig, Informationen zu sammeln und diese für mögliche weitere wissenschaftliche Arbeiten dem Bundesdenkmalamt und dem Landesmuseum zur Verfügung zu stellen.
Das gilt ebenso für Kleindenkmäler wie Marterl, Wegkreuze und Bildstöcke, denn dahinter
verbergen sich oft Geschichten, die es wert sind, erzählt zu werden.
„Eines unserer Projekte ist, diese in Ansfelden zu lokalisieren und zu dokumentieren.“, sagt Kovats.

Schulprojekte

Dass Geschichte Spaß machen kann, bewies man in der Volksschule Ansfelden. Hier konnte mit den Schülern im Geschichtsunterricht das Thema Wikinger sehr lebendig aufbereitet werden. Mit original mittelalterlichen Tonscherben begaben sich die jungen Forscher auf das Feld vor der Schule, wo die Fundstücke lagen. Ziel ist den Kindern zu vermitteln, dass "Große Geschichte" nicht nur irgendwo stattfand, sondern direkt vor ihrer Haustür. Mit einer nachgewiesenen Spanne von rund 6000 Jahren, hat Ansfelden was zu bieten. Die Daten und Fakten werden bei Workshops und geführten Geschichtswanderungen vom Verein der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die geschichtlichen Hintergründe der beliebten Wanderwege in der Region finden Zuspruch und es wird regelmäßig auf altertümlichen Spuren gewandert. Der geschichtsbegeisterte Ronald Kovats vermittelt sein Wissen im Rahmen der gut besuchten Wanderungen.

Tag der offenen Tür

Der Geschichtsverein hat am 25. November Interessierte zum Tag der offenen Tür ins Vereinslokal in der Salzburger Straße 24a in Haid eingeladen. Geschichtsträchtige Fundstücke, wie ein sogenannter Bohrkern, der nicht wie wir es heute kennen, mit einer Hilti oder Ähnlichem gebohrt wurde, sondern mit einem hohlen Holunderholz und Sand als Schleifmittel, sind ausgestellt. Als auch im Jahr 1969 von 2 Damen beim Kartoffelklauben auf einem Feld in Ansfelden gefundene, schön gravierte Armreifen aus der Bronzezeit. 50 Jahre später hat Kovats selber einen solchen Armreif am gleichen Feld gefunden. Damals wurde der Fund nicht ausführlich dokumentiert. Durch den Neufund konnte dies nun professioneller durchgeführt und bei den Behörden gemeldet werden.
„Die Fundlage und der Zustand des Armreifen grenzt an ein Wunder, denn er ist rund 3500 Jahre alt, lag auf der Oberfläche und ist praktisch unbeschädigt.“, erzählt uns Kovats. Gleichzeitig konnten von ihm auch Spuren der Römerzeit auf diesem Feld nachgewiesen werden.
Ein Teil der Ausstellung war die Präsentation von Damen und Herren Orden und Abzeichen
für hervorragende gemeinnützige Leistungen und Dienste für die Republik Österreich.
Anhand von Bildern und Filmen, sowie Zeitzeugenberichten wurde außerdem vom Leben und Alltag im ehemaligen DP-Lager in Haid erzählt.

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