Unterhaus Linz-Land
"Die Enttäuschung ist natürlich riesengroß"

Die Tore bleiben im Meisterschaftsmodus weiterhin geschlossen und somit ist der Aufstieg für den SC Hörsching vom Tisch. | Foto: Reischl
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Amateurligen im Fußball-Unterhaus sind endgültig abgebrochen. Vereine hadern mit Ungewissheit.

LINZ-LAND. Viele hatten es erwartet, am 3. Mai war es schlussendlich Gewissheit: Die zweite Saison in Folge kann im Fußball-Unterhaus nicht gewertet werden. Zu lange hat sich der Restart nach hinten verschoben, denn Mannschaftstraining ist voraussichtlich erst ab 19. Mai möglich. Für den Oberösterreichischen Fußballverband war der 3. Mai der entscheidende Stichtag. Für viele Vereine im Bezirk hat der Abbruch der Spielzeit 2020/2021 keine sportlichen Auswirkungen, besonders hart trifft es jedoch den SC Hörsching, der bis zum Abbruch Tabellenführer in der 1. Klasse Mitte gewesen ist. "Grundsätzlich sind wir davon ausgegangen, dass die Saison zu einer Wertung gebracht werden kann. Mit einem Abbruch haben wir nicht gerechnet. Hier hat es sich meines Erachtens der Verband zu einfach gemacht und leichtfertig eine Wertungsmöglichkeit verstreichen lassen", sagt SC Hörsching Obmann Reinhard Taschner, der sich im Allgemeinen Gedanken über die Zukunft des Amateursports macht: "Es wird immer schwieriger, und das merken wir mittlerweile sehr deutlich, engagierte Funktionäre zu finden, aber auch Spieler, die ob der spielfreien Zeit wesentlich mehr Freizeit zur Verfügung haben. Die Enttäuschung ist bei Funktionären und Spielern riesengroß."

Der Abbruch ist tabellarisch zweitrangig, wir hätten aber gerne fertiggespielt.

Akzeptanz in Wilhering
Wesentlich entspannter, aber ebenso kritisch sieht man den Abbruch bei der SPG Wilhering/Mühlbach, denn der Tabellenfünfte der 1. Mitte hatte nur mehr theoretische Chancen auf den Titel. "Für uns ist der Abbruch tabellarisch eher zweitrangig, aber natürlich hätten wir zumindest die Herbstsaison gerne zu Ende gespielt, um eine Wertung zu haben und damit allen Meistern den Aufstieg zu ermöglichen. Wenn man dem Nachwuchsfussball noch fünf bis sechs Meisterschaftsrunden ermöglicht, was ich als sehr sinnvoll erachte, wären die zwei bis drei Runden im Kampfmannschafts-Bereich auf jeden Fall noch möglich. Aber gut, der OÖFV hat so entschieden. Wir werden das natürlich so akzeptieren und uns auf die Meisterschaft 21/22 vorbereiten", sagt Kampfmannschaftstrainer und Nachwuchsleiter Alexander Oppolzer.


Wir werden ein drittes Mal in Serie versuchen, den Aufstieg zu schaffen.


Neuer Versuch im Sommer

Maßlos enttäuscht war man vor gut einem Jahr beim ASKÖ Leonding, wo man durch den Abbruch den Aufstieg in die 1. Klasse abschreiben musste. Heuer traf es die Leondinger nicht ganz so schlimm, wie Sektionsleiter Anton Reiter konstatiert: "Der Abbruch in der Saison 2019/20 traf uns sicher härter, als der Abbruch diese Saison. Damals durften wir als Herbstmeister aufgrund des "alten" Regulativs trotz fertig gespieltem Herbstdurchgang nicht aufsteigen. Dieses Mal wäre im Herbst nur der 2. Tabellenplatz möglich gewesen. Dazu hätten wir die beiden schwierigen Nachtragsspiele aber erstmal noch gewinnen müssen. Da hier schon klar war, dass es keine Relegation geben wird, waren die Chancen gleich null, den Aufstieg zu verwirklichen.
Jetzt heißt es ein drittes Mal im Gang, den Versuch zu starten in die 1.Klasse aufzusteigen. Die Planungen dafür haben schon längst begonnen. Wir hoffen nun alle für die neue Saison motivieren zu können und die Mannschaft beisammen zu halten."

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