Traum vom Aufstieg

SK Keplinger Traun peilt den Meistertitel an

Am 9. September startet die Damenmannschaft des SK Keplinger Traun in die neue Handballsaison. Das Team von Head Coach Zoran Ban verfolgt hohe Ziele und will ein ernstes Wörtchen um den Aufstieg mitreden. Das Herrenteam startet in der oberösterreichischen Landesliga neu durch und will ein junges, schlagkräftiges Team für die Zukunft aufbauen. 

TRAUN. In den vergangenen beiden Spielzeiten verpassten die Traunerinnen nur hauchdünn das Aufstiegs-Playoff für die WHA Meisterliga. Nun soll der nächste Entwicklungsschritt folgen. "Wir wollen in den nächsten zwei Jahren in die erste Liga aufsteigen", gibt Trainer Ban die Marschroute vor.

Gelingen soll dies mit einem Mix aus jungen und erfahrenen Spielerinnen. "Wir wollen ein Team aufbauen, dass zu 80 Prozent aus Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs oder aus der Region besteht. Wenn man aufsteigen will, dann braucht es aber auch Erfahrung auf dem Spielfeld."

Starke Neuverpflichtungen

Die Mission Aufstieg wird kein leichtes Unterfangen, lediglich der Gewinner der Meisterschaft darf in die WHA Meisterliga aufrücken. Um die Qualität im Team zu heben, wurden bereits zwei starke Transfers getätigt. Neben Sarah Draguljic von Rekordmeister Hypo Niederösterreich wechselte auch Torhüterin Amelie Krug von den Füchsen aus Bruck-Trofaiach nach Traun. 

Herrenmannschaft "pausiert"

Für viele überraschend kam der Rückzug der Herrenmannschaft des SK Keplinger Traun. In den vergangenen zwei Spielzeiten schaffte man es jeweils ins Aufstiegs-Playoff, war dort aber chancenlos. Head Coach Ban erklärt die Hintergründe: "Es haben viele erfahrene Spieler nach dieser Saison aufgehört und wir haben uns bewusst dafür entschieden, keine neuen Spieler zu verpflichten, sondern voll und ganz auf unsere Eigenbauspieler zu setzen."

"Strategisch ist dieser kleine Rückschritt die bessere Entscheidung. Wir sind sportlich so schnell gewachsen, dass wir organisatorisch nicht mehr Schritt halten konnten. Wir wollen eine gesunde Entwicklung und langfristig konkurrenzfähig werden. Wenn alles passt, dann kehren wir kommende Saison in die zweite Liga zurück." Das langfristige Ziel ist klar definiert: "Wir träumen davon, mit der Herren- und Damenmannschaft in der ersten Liga zu spielen."