"Sanktionen gegen europäische Unternehmen wären unangenehm"

Die beiden Geschäftsführer des Klampfer-Konzerns, Michaela Klampfer und Günther Hinterberger.
  • Die beiden Geschäftsführer des Klampfer-Konzerns, Michaela Klampfer und Günther Hinterberger.
  • hochgeladen von Kurt Traxl

LEONDING. Das Unternehmen Klampfer aus Leonding hat sich auf Elektroanlagen für Industrieanlagen, Businesscenter, Krankenhäuser bzw. medizinische Einrichtungen und handelsgewerbliche Anlagen spezialisiert. Mit Niederlassungen in Rumänien, Ukraine, Russland, Serbien, Moldawien, Kasachstan und Türkei ist der Konzern weltweit aktiv. Die jüngsten Entwicklungen in der Ukraine lenken den Fokus der Geschäftsführungen auf die Niederlassungen in Russland und der Ukraine. Geschäftsführerin Michaela Klampfer im Interview.

BEZIRKSRUNDSCHAU: "Welche Schwerpunkte/Aufgaben haben die Niederlassungen in der Ukraine und in Russland?"
MICHAELA KLAMPFER: "Bei unseren Niederlassungen in der Ukraine sowie Russland handelt es sich um völlig eigenständige Unternehmen, welche zum einen für das After-sale-service von bereits abgewickelten Projekten zuständig sind und zum anderen auch 'eigene' Aufträge, unabhängig vom Mutterunternehmen durchführen."

BEZIRKSRUNDSCHAU: "Russland überlegt Sanktionen gegen europäische Unternehmen zu verhängen (Einfrierung und Beschlagnahmung von Vermögen…). Wie sehr würden Sie diese Sanktionen treffen?
KLAMPFER: "Gäbe es Sanktionen gegen europäische Unternehmen, so wäre das natürlich ausgesprochen unangenehm, zum derzeitigen Zeitpunkt macht es jedoch sicher keinen Sinn, übereilte Aktionen zu setzen. Tatsache ist, dass wir Gelder, die sich in Russland oder in der Ukraine befinden dort ja auch benötigen, weil wir bestehende Aufträge in diesen Ländern abwickeln. Es wird wohl von den Ländern auch nicht gewollt sein, dass derartige Arbeiten nicht mehr ordentlich durchgeführt werden können, was ja in weiterer Folge zu weiteren Problemen führen würde."

BEZIRKSRUNDSCHAU:
"Gibt es einen internen Notfallplan falls es zum Krieg kommen wird?"
KLAMPFER: "Nein, es gibt keinen 'internen Notfallplan', da wir unseren Firmensitz in Kiev (bzw. sogar ein wenig außerhalb) und in Moskau und nicht auf der Krim haben und wir weiters hoffen, dass es auf diplomatischem Wege zu einer vernünftigen Lösung bzw. zu Gesprächen kommen wird. Wir sind jedoch im ständigen Kontakt mit den Botschaften bzw. den Außenhandelsstellen der Länder, um rasch reagieren zu können."

BEZIRKSRUNDSCHAU: "Sind Umsatzeinbrüche zu befürchten?"
KLAMPFER: "Es steht zu befürchten, dass es zu Umsatzeinbrüchen kommen könnte, da natürlich auch sämtliche in Frage kommenden Investoren mit Vorsicht und Bedacht auf derartige Krisen reagieren. Im schlechtesten Fall müssen wir über Personalmaßnahmen nachdenken, aber wie gesagt, das wäre zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht."

BEZIRKSRUNDSCHAU: "Wie ist die Lage der Mitarbeiter vor Ort?"
KLAMPFER: "Vor Ort ist die Lage derzeit ruhig aber natürlich angespannt, es wird 'normal' gearbeitet, es sind sowohl Zahlungseingänge sowie -ausgänge auf den Bankkonten möglich. Angeblich soll es beschränkten Zugriff auf private Devisenkonten geben, dies ist aber eine Information, die wir selbst nur von einem GUS-Republiken-Portal erhalten und nicht nachgeprüft haben."

BEZIRKSRUNDSCHAU: "Wie viele ihrer Mitarbeiter aus Österreich sind in der Ukraine bzw in Russland gerade vor Ort?"
KLAMPFER: "In der Ukraine sind drei Mitarbeiter und in Russland sind derzeit sechs Mitarbeiter für uns unterwegs (Österreicher, in den Firmen sind natürlich auch eine ganze Menge Ukrainer und Russen beschäftigt). Keiner davon ist derzeit auf der Krim oder in Donetsk."

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