Neues Konzept „UNO Shopping“
WAG erwirbt die Flächen des ehemaligen Einkaufzentrums

Luftaufnahme Uno Shopping | Foto: WAG
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Die Wohnungsgesellschaft WAG hat das Areal des Einkaufszentrums UNO Shopping gekauft.  In den nächsten Jahren soll hier, gemeinsam mit der Stadt Leonding, ein Mix aus Gewerbe, Büro, Geschäften und Wohnungen umgesetzt werden.

LEONDING. Leerstände, wechselnde Eigentümer und unterschiedliche Konzepte zur Wiederbelebung: Das über 30 Jahre alte Einkaufszentrum UNO Shopping in Leonding, in unmittelbarer Nähe der Paschinger Plus City, stand in den vergangenen Jahren immer wieder im Fokus. Nun hat sich die WAG zum Kauf der rund 11,5 ha großen Liegenschaft entschlossen und möchte gestalten statt verwalten, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Grün statt Beton – Mix aus Wohnen und Gewerbe

„Einen relevanten Teil der Betonfläche wollen wir entsiegeln, renaturieren und die verbleibenden Flächen einer neuen Nutzung zuführen. Damit ermöglichen wir einen Mix aus Arbeitsplätzen, Gewerbe und Wohnen. Details dazu werden in den nächsten Jahren gemeinsam mit der Stadt Leonding erarbeitet,“sagt WAG-GeschäftsführerGerald Aichhorn. Eine sehr gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr ist schon jetzt durch die direkte Straßenbahnhaltestelle und Bushaltestelle gegeben.

„Hauptaugenmerk auf versiegelten Flächen“

„Nicht nur, dass hier eine Großteil ungenutzte Fläche wieder einer entsprechenden Verwendung für die Menschen in Leonding und Umgebung zugeführt werden kann, ist es vollkommen richtig, das Hauptaugenmerk auf versiegelte Flächen zu legen“, betont Reinhard Schwendtbauer, Aufsichtsratsvorsitzender der WAG.

Nahversorgung, leistbarer Wohnraum
und die Entstehung von Arbeitsplätzen

Die Schaffung von Arbeitsplätzen, Nahversorgung, leistbarem Wohnraum und die gleichzeitige Möglichkeit zur teilweisen Renaturierung bereits verbauter Flächen stellt für die WAG einen echten Beitrag zur Nachhaltigkeit in der heutigen Zeit dar", so Reinhard Schwendtbauer, Aufsichtsratsvorsitzender der WAG.

Nachhaltige und zukunftsorientierte Stadtentwicklung

"Wir investieren als Unternehmen sehr viel Kraft und Energie in Lösungskonzepte wie auch Patente, um gemeinsam mit Experten im Städtebau und rund 20 Partnerunternehmen aus den Bereichen Ökologie, Mobilität, erneuerbarer Energie und serviciertem Wohnen im Alter den Herausforderungen der Zeit entgegenzutreten", erklärt Gerald Aichhorn, Vorsitzender der WAG-Geschäftsführung

Gerald Aichhorn Vorsitzender der WAG-Geschäftsführung | Foto: WAG
  • Gerald Aichhorn Vorsitzender der WAG-Geschäftsführung
  • Foto: WAG
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Verbaute Flächen als besondere Herausforderung

Bereits verbaute Flächen in einem bestehenden Siedlungskontext sind eine besondere Herausforderung: "Wir wollen die mögliche Entwicklung an diesem Standort umsichtig und unter enger Einbeziehung der Stadt Leonding vornehmen. Die WAG hat dafür als vermutlich einziges Unternehmen in unserem Segment Stadtentwickler als ständige Mitarbeiter in ihren Reihen. Mit mehr als rund elf großen Stadtteilen in ganz Österreich verfügen wir über eine besondere Erfahrung als auch Verantwortung im Bereich der Stadtentwicklung", erklärt der Geschäftsführer.

Leondings Bürgermeisterin freut sich
auf die bevorstehende Entwicklung

Die Stadtpolitik in Leonding begrüßt die Initiative der WAG für das Areal und will eng mit der Wohnungsgesellschaft am Konzept für die Fläche arbeiten. „Das ehemalige Einkaufszentrum UNO stellt seit vielen Jahren eine größtenteils ungenutzte Fläche in Leonding dar. Die Stadt Leonding hat immer wieder ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung des Areals signalisiert“, betont Leondings Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek. Leondings Stadtchefin hält fest, „dass die WAG ist ein über viele Jahrzehnte in Leonding bekannter Partner bei der Schaffung von Wohnraum in Verbindung mit Gewerbe ist Seitens des Unternehmens ist ein intensives Interesse an einer mit der Stadt Leonding eng abgestimmten Entwicklung des Areals signalisiert worden. Als Bürgermeisterin begrüße ich dies sehr. Wir freuen uns, mit einem verlässlichen Partner wie der WAG die bevorstehende Entwicklung in der nächsten Zeit angehen zu können. Für die Stadt Leonding kann das aktuell zu großen Teilen brachliegende Areal dadurch wieder einer entsprechenden Nutzung zugeführt werden."

Leerstands-Nutzung entspricht der Raumordnungspolitik

Das Projekt der oö. Wohnungsgesellschaft WAG zur Neugestaltung des ehemaligen Einkaufszentrums Uno-Shopping in Leonding entspricht genau der neuen Linie der oö. Raumordnungspolitik. Deshalb begrüßt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner dieses zukunftsweisende Projekt, „umso mehr als dabei auch eine Entsiegelung und Renaturierung von bestehenden Betonflächen verbunden ist.“

„Entsiegelung zur Sicherung unserer Lebensgrundlagen“

Für Achleitner ist das Uno-Shopping, in unmittelbarer Nähe zur PlusCity, ein Beispiel für ein Überangebot an Handelsflächen auf engstem Raum: „Zugleich sind durch den Leerstand eines großen Teils des Areals wertvolle Flächen im Zentralraum ungenutzt geblieben. Diese Leerstands-Nutzung entspricht genau unserem Schwerpunkt in der Raumordnungspolitik, anstelle der Umwidmung von neuen Flächen und dem Bauen auf der grünen Wiese bestehende Leerstände und Brachflächen zu reaktivieren und so einer sinnvollen Verwendung zuzuführen. Die Entsiegelung von verbauten Flächen ist eine weitere wichtige Zielsetzung von uns zur Sicherung unserer Lebensgrundlagen.“

Optimale Nutzung für Gewerbe, Handel, Büro und Wohnen

„Das Areal des Uno-Shopping eignet sich auch deshalb optimal zur angestrebten Nutzung für Gewerbe, Handel, Büro und Wohnen, weil es hier auch eine direkte Anbindung an den öffentlichen Verkehr durch eine Bus- und Straßenbahnhaltestelle gibt“, so Landesrat Achleitner.

Rückblick: Einkaufszentrum UNO Shopping

Im Jahr 1990 eröffnete Josef Handlbauer das Einkaufszentrum in der oberösterreichischen Stadt Leonding. In den Jahren 2004 bis 2006 wurde die UNO Shopping erweitert und vor allem die Parkflächen vergrößert. Die Nähe und Konkurrenz zur Paschinger Plus City prägten von Beginn an die Situation, zudem befinden sich Fachmarktzentren am nahe gelegenen Harter Plateau bzw. in Ansfelden das Haid Center mit dem Frequenzbringer Ikea. 2

2008 übernahm die Bank Austria das Einkaufszentrum. Zu diesem Zeitpunkt waren noch 75 Shops eingemietet - ab 2009/2010 verließen sukzessive Betreiber das Einkaufszentrum, sodass sich 2012 nur mehr rund 20 Shops im Zentrum befanden. Ende August 2012 zogen große Mieter wie Interspar und Hervis aus, zuletzt auch Mediamarkt. Ende 2016 wurde die Uno Shopping geschlossen, im Herbst 2017 von den Mühlviertler Immobilienentwickler Josef Hofer, Hubert Wagner und Joachim Pawelka auf 19.000 Quadratmeter mit zwei Outlet-Stores wiedereröffnet. Aktuell befindet sich beispielsweise auf 4.000 Quadratmeter der Trampolin-Funpark JUMPDOME am Areal der Uno-Shopping.

Luftaufnahme Uno Shopping | Foto: WAG
Gerald Aichhorn Vorsitzender der WAG-Geschäftsführung | Foto: WAG
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Foto: Cityfoto
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