Zukunftsgemeinde Leonding
Ländliches Ambiente und doch Stadt – in Leonding fühlen sich Familien und Ältere besonders wohl. Notwendig war daher der Ausbau des betreubaren Wohnens.
LEONDING (gasc). Leonding wächst kontinuierlich. In den letzten zehn Jahren zogen etwa 6000 Menschen zu. Derzeit zählt Leonding knapp 29.000 Einwohner. Gründe für die Beliebtheit: Die Stadt profitiert von ihrem dörflichen Charakter – der wird jedoch mit etwa 30.000 Einwohnern früher oder später verloren gehen. Ebenfalls ausschlaggebend für den enormen Zuzug sind, neben dem Ausbau des Straßenbahnnetzes, die hohe Lebensqualität und der geförderte Wohnbau.
Seniorenfreundliche Gemeinde
6259 der Einwohner Leondings sind über 60 Jahre alt. Aufgrund seiner vielfältigen Angebote für Senioren, die auch gerne genutzt werden, bekam Leonding 2010 den Titel "Seniorenfreundliche Gemeinde" verliehen.
Die Stadt bietet Älteren ein umfassendes Freizeitangebot. Zusätzlich zu diversen Feiern und den Seniorennachmittagen organisieren die fünf Tagesheimstätten zwei, und die Pensionistenverbände etwa 15 Ausflüge pro Jahr. Dazu kommen Gesundheitsvorträge und -maßnahmen zu den verschiedensten Themen, sowie Sport- und Bildungsangebote. Das Gedächtnistraining MENSANA hält den Geist fit. Besonders beliebt sind auch die dialogfördernden Maßnahmen der Stadt Leonding. Beim Drei-Generationenfest und bei Veranstaltungen in den Tagesheimstätten, die von Kindergartenkindern oder Schülern gestaltet werden, kommen Jung und Alt zusammen. Die Aktion Dialog, ein Computerkurs für Senioren in den heimischen Schulen, fördert ebenfalls den Generationszusammenhalt.
Hohe Nachfrage im Betreubaren Wohnen
Auf der Vormerkliste vom Betreubaren Wohnen stehen derzeit 482 Personen. In Leonding gibt es 245 Heimplätze. Brunner: "Wie investieren daher in den Ausbau betreubarer Wohnformen, damit die Menschen so lang wie möglich so selbstständig wie möglich leben können und eine gute Lebensqualität haben." Im Sommer 2015 wird der Ausbau abgeschlossen sein, dann wird es 129 betreubare Wohnungen mehr geben. Diese bieten den Senioren eine barrierefreie, günstige Wohnung, samt Ansprechperson vor Ort, Notrufanlage und Essensmöglichkeit. "Aber nicht nur das Grundbedürfnis Wohnen ist relevant, auch die sozialen Kontakte werden gefördert. Die Senioren nutzen die vielfältigen Angebote wie zum Beispiel das gesellige Beisammensein in den fünf Tagesheimstätten, sportliche als auch gesundheitsfördernde Aktivitäten oder Computerkurse und vieles mehr. So ist es auch für Ältere schön, hier zu leben", betont Brunner.
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