Der K2 und Everest in Lenzing und Linz
Niemand geringerer als Edi Koblmüller wird am Freitag, 19. April, in Linz sowie am Donnerstag, 25. April, in Lenzing das neue Buch von Jochen Hemmleb „Austria 8000“ vorstellen. In Hemmlebs Werk geht es um Gipfelabenteuer, Triumphe und Legenden made by Austria. Also die spannende Geschichte des österreichischen 8000er-Bergsteigens. Das Buch ist eine übersichtliche Lektüre für alle, die Berge und das Bergsteigen lieben.
Österreichische Bergsteiger waren an den höchsten Gipfeln der Welt von Anfang an ganz vorne mit dabei. Ihnen gelangen gleich fünf Erstbesteigungen – so viele wie sonst keiner Nation. Einzigartig der Alleingang von Hermann Buhl am Nanga Parbat, herausragend Herbert Tichys und Sepp Jöchlers Geniestreich am Cho Oyu, glänzend der Erfolg von Fritz Moravec und seinem Team am Gasherbrum II, visionär der konsequente Verzicht auf Hochlager der Salzburger Wintersteller, Schmuck und Diemberger zusammen mit Buhl am Broad Peak und legendär Kurt Diemberger selbst, dem – wie zuvor nur Hermann Buhl – mit Broad Peak und Dhaulagiri die erste Besteigung von gleich zwei Achttausendern gelang.
Doch auch die Zeit der „neuen Pioniere“ an den Achttausendern wurde von Österreichern entscheidend geprägt. Allen voran sei hier der Mayrhofener Peter Habeler genannt, mit seiner Besteigung des Gasherbrum I im Alpinstil 1975 und der Erstbesteigung des Mount Everest ohne Flaschensauerstoff 1978, beide an der Seite von Reinhold Messner. Schließlich hinterlassen Österreicher an den welthöchsten Bergen auch heute noch ihre Signaturen. Sie reichen von in aller Stille vollbrachten Leistungen, wie zum Beispiel jener des Vorarlbergers Theo Fritsche (fünf Achttausender ohne Flaschensauerstoff), bis hin zum international beachteten Erfolg der Oberösterreicherin Gerlinde Kaltenbrunner, die als erste Frau ohne Zuhilfenahme von Flaschensauerstoff auf allen Achttausendern stand.
Jochen Hemmleb wurde durch die sensationelle Entdeckung des 1924 verschollenen Himalaya-Pioniers George Mallory am Mount Everest bekannt. Edi Koblmüller nahm seit 1968 an zahlreichen Expeditionen teil. Dabei gelangen auch wichtige Erstbesteigungen und Erstbegehungen. Sein größter Erfolg war 1978 die Erstbegehung der Südostwand im Alpinstil des 8201 Meter hohen Cho Oyu zusammen mit Alois Furtner.
In Linz findet die Buchpräsentation am Freitag, 19. April, statt. Beginn der Veranstaltung im Wissensturm ist um 19.30 Uhr. In Lenzing startet die Buchpräsentation am Donnerstag, 25. April, ebenfalls um 19.30 Uhr. Veranstaltungsort ist das Kulturzentrum Lenzing, Johann-Böhm-Straße 1.
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