Augen brauchen im Sommer besonderen Schutz
In der Sonne brutzeln und krebsrot werden – das war gestern. „Die Menschen sind heute gesundheitsbewusster als noch vor zehn Jahren“, sagt Peter Gumpelmayer, oö. Landesinnungsmeister der Augenoptiker/Optometristen. „Gerade bei den Augen herrscht aber immer noch viel Unwissenheit, wie man sie vor der UV-Strahlung schützt – und wie gefährlich diese eigentlich für unseren Sehsinn ist.“ So halten zum Beispiel nur Sonnenbrillen, die das UV-Spektrum bis 400 Nanometer abdecken, sämtliche gefährlichen Strahlungen vom Auge ab. „Wir empfehlen daher, auf die Beschriftung UV-400 oder 100 Prozent zu achten.“ Ebenfalls wichtig: das CE-Zeichen, mit dem die Gläser den EU-Sicherheitsanforderungen entsprechen. Das ungeschützte Auge kann bei zu viel Sonneneinwirkung langfristige Schäden wie Makuladegeneration (Netzhauterkrankung) und Grauer Star (Trübung der Augenlinse) davontragen. „Oft wird von einem Sonnenbrand im Auge gesprochen. Die passende Sonnenbrille ist hier ein guter Anfang", erklärt der Landesinnungsmeister.
Tipps vom Optiker
- Oben und seitlich lassen viele Brillen Platz für UV-Strahlen – ein Hut oder eine Schirmkappe schützen zusätzlich.
- Die Brille soll auch der Kopfform entsprechend gekrümmt sein und breite Bügel haben.
- Wer viel im Wasser ist, hat auch mit der Spiegelung von unten zu kämpfen. Eine Sportbrille bietet hier dank der Form einen besseren Rundumschutz der Augen.
- Dringend notwendig ist eine Sportbrille am Berg, denn pro 1000 Höhenmeter nimmt die UV-Strahlung um 15 Prozent zu. Dazu kommen Reizfaktoren wie Wind, trockene Luft, Schweiß und zunehmender Sauerstoffmangel.
- Auch Chlorwasser ist ein absoluter Stressfaktor für die Augen. Eine gut sitzende Schwimmbrille hält das Gröbste vom Auge fern.
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