Bei einem Schlaganfall ist jede Minute kostbar

- Im Falle eines Schlaganfalls sollte so rasch wie möglich ärztliche Hilfe aufgesucht werden.
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- hochgeladen von Nina Meißl
Rund 4000 Menschen erleiden in Oberöster-reich jedes Jahr einen Schlaganfall. In mehr als der Hälfte der Fälle führt dieser zu bleibenden Beeinträchtigungen. Umso wichtiger ist es, im Akutfall rechtzeitig die richtige Behandlung zu erhalten. Dauerhafte Schäden können nur dann vermieden werden, wenn betroffene Patienten möglichst rasch die richtige Behandlung erhalten. Die Durchblutungsstörung im Gehirn kann nur innerhalb der ersten viereinhalb Stunden durch eine sogenannte „Lyse“ wieder aufgelöst werden. Betroffene und ihr Umfeld müssen daher im Akutfall die Symptome rasch erkennen und richtig handeln (siehe „Zur Sache“). Das Projekt „Integrierte Schlaganfallversorgung“ setzt auf Aufklärung der Bevölkerung und konnte so den Anteil der „lysefähigen“ Patienten in Oberösterreich innerhalb von fünf Jahren von 9,2 auf 15 Prozent erhöhen.
Zur Sache:
Ein Schlaganfall kann tückisch sein. Da einige Symptome nicht wehtun und manchmal auch wieder verschwinden, unterschätzen viele die Gefahr.
Zu den Symptomen eines Schlaganfalls gehören eine halbseitige Schwäche oder Lähmung an Gesicht, Arm und/oder am Bein, ein halbseitiges Taubheitsgefühl, Sprach- oder Sprechstörungen sowie Störungen des Sprachverständnisses, Sehstörungen, wie etwa ein Ausfall des Gesichtsfeldes oder doppelt sehen und ein schlagartig auftretender, extrem heftiger Kopfschmerz.
Entscheidend für eine weitere Erhöhung der lysefähigen Patienten ist, dass man im Notfall so rasch wie möglich ärztliche Hilfe aufsucht, auch wenn die Symptome wieder vergehen.
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