Krebs: Info-Veranstaltung für Angehörige
Krebs ist nicht nur eine Herausforderung für die Patienten, sondern auch für deren Angehörige.
Einer aktuellen Studie zufolge stellt die Beeinträchtigung des Zusammenlebens in der Familie die größte Belastung infolge einer Chemotherapie dar. Erst danach folgen Haarausfall und Erschöpfung. Krebs hat eine sehr starke Wirkung auf alle Familienmitglieder, die aus einer Verunsicherung entweder zu einem Überengagement oder auch zu Rückzug führen kann. Beides stellt eine große Belastung für alle Beteiligten dar.
Körperliche und geistige Belastung
Erkrankte und Angehörige befinden sich meistens auch in unterschiedlichen Verarbeitungsphasen der Krebsdiagnose. Während Erkrankte anfangs alle Kräfte mobilisieren müssen, um mit der Behandlung – vor allem körperlich – zurechtzukommen, hadern Angehörige in dieser Zeit bereits sehr mit all den Emotionen wie Wut, Trauer und Angst. Erkrankte kommen damit oft viel später in Berührung, was auch zu Unverständnis und Verunsicherung auf beiden Seiten führen kann.
Und – die Begleitung eines erkrankten Menschen beansprucht Zeit und Kraft. Der Angehörige möchte alles perfekt machen und denkt dabei nicht an seine Belastung. Angehörige brauchen daher genauso wie Erkrankte Unterstützung auf diesem schweren Weg.
Experten geben Infos
Bei der Krebshilfe-Veranstaltung am 16. April 2014, ab 15 Uhr, geht es um die Angehörigen, aber natürlich steht sie auch den Patienten offen. Als Experten stehen Palliativmediziner Johann Zoidl vom Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz und Gisela Moser von der Krebshilfe OÖ für alle Fragen und Anliegen zur Verfügung. Die Veranstaltung findet im MEDAK-Seminarraum der Ärztekammer für Oberösterreich statt und ist kostenlos.
Information & Anmeldung bei der Krebshilfe OÖ unter 0732/777756 bzw. office@krebshilfe-ooe.at
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