Nur wer gesund ist, sollte in der Kälte trainieren

Markus Mattheis empfiehlt ruhigen Ausdauersport wie Joggen oder Wandern. | Foto: Maridav/Fotolia
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Alt, aber wahr: "Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur die falsche Kleidung. Man sollte Funktionskleidung in mehreren Lagen anziehen. Da kann man Schicht für Schicht ausziehen, wenn einem warm ist", sagt Markus Mattheis, Facharzt für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie am AKh Linz. "Außerdem sind wegen der Kälte die Muskeln und Bänder schlecht durchblutet, was die Verletzungsgefahr erhöht. Daher ist es wichtig, dass man sich zehn Minuten lang gut aufwärmt", sagt Mattheis.

Sich gegen die Kälte abhärten

"Am besten läuft man im Herbst schon im Freien, um sich an die kühleren Temperaturen zu gewöhnen. Denn an extreme Minusgrade gewöhnt sich der Körper nur langsam", ergänzt Mattheis. Für einen Winterurlaub in den Bergen helfen vorbeugend Saunagänge mit kalten Güssen oder Wechselduschen. "Bei Temperaturen ab minus zehn Grad ist es dann aber für die meisten schon zu kalt", so Mattheis.

Für wen Sport bei Minusgraden gefährlich ist

Asthmatiker und Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen sollten eher vorsichtig sein, was Sport in der Kälte betrifft. "Bei Minusgraden sind die Blutgefäße enger und das Herz muss kräftiger pumpen", erklärt Mattheis. Für Menschen mit Herzproblemen kann eine Überanstrengung in der Kälte daher kritisch werden. Auch Diabeteker haben eher ein Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme. Für Asthmatiker ist es die trockene, kalte Luft die zur Gefahr wird, weil sie zu Asthmaanfällen führen kann.

Welche Sportarten eher schaden

"Intervalltraining oder Fußballspielen sollte man bei Minusgraden eher unterlassen. Vor allem wenn man untrainiert ist. Durch die Stoßatmung kann es nämlich leichter zu Infektionen in den oberen Atemwegen kommen", sagt Mattheis. Gut sind hingegen ruhige Ausdauersportarten wie Langlaufen, Joggen, Wandern oder Radfahren. Außerdem empfiehlt Mattheis durch die Nase zu atmen: "Dabei filtert und erwärmt man die Luft."

Nasses Outfit sofort wechseln und zu hause dehnen

"Der Läufer Thomas Wessinghage sagt schon, es sei besser 20 Sekunden dampfend am Waldparkplatz die Kleidung zu wechseln, als 15 Minuten nass im Auto zu sitzen", sagt Mattheis. Wer schlau ist, packt also eine zweite Garnitur Kleidung mit ein und wechselt sein Outfit, bevor er sich dann zu hause im Warmen dehnt. "Strecht man draußen ist es riskant, dass man auskühlt und sich zerrt oder verletzt", betont Mattheis.

Markus Mattheis hat sowohl in Linz als auch in Wels (St. Stephan) eine Ordination.

Markus Mattheis empfiehlt ruhigen Ausdauersport wie Joggen oder Wandern. | Foto: Maridav/Fotolia
Markus Mattheis hat sowohl in Linz als auch in Wels eine Ordination. | Foto: privat
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