"Tiere tun uns Menschen gut"
Der kleine Therapiehund Mocca hilft Betroffenen in Lebenskrisen.
"Ich bin mit Tieren aufgewachsen und habe selbst erlebt, wie heilsam alleine die Anwesenheit eines tierischen Gefährten sein kann – gerade in schwierigen Lebensphasen", sagt Vera Schwaiger. Diesen wohltuenden Effekt wollte die Psychotherapeutin i.A.u.S. (in Ausbildung unter Supervision) auch in ihrer täglichen Arbeit einfließen lassen. Dafür kommt Therapiehund Mocca zum Einsatz. "Mocca schafft es, das Schwere im Moment ein Stück leichter zu machen. Wenn reden schwerfällt, fühlt sich das zärtliche Streicheln des kleinen Hundes beruhigend an. Durch ihre Fledermausohren und den treuen Dackelblick sorgt sie auch in depressiven Phasen für Lacher und lockert die Stimmung auf. Solange ihr die Menschen wohlgesonnen sind, begegnet Mocca ihnen stets freundlich und offen und nimmt sie bedingungslos an so wie sie sind, dies allein ist ein wunderbarer, therapeutischer Effekt", beschreibt Schwaiger die Wirkung des Hundes auf ihre Klienten.
Selbstvertrauen stärken
Der tiergestützte Einsatz ist fördernd für den Therapieprozess, etwa bei Magersucht, posttraumatischen Belastungsstörungen, Depressionen, Hochsensibilität u.v.m. Voraussetzung ist, dass der Betroffene Tiere mag und offen für den Kontakt mit dem Hund ist. "Viele Klienten kommen mit dem Glaubenssatz ,So wie ich bin, bin ich nicht okay‘. Wenn sich dann das kleine Fellknäuel vertrauensvoll zu ihnen setzt, sich geborgen fühlt und auf ihrem Schoß einschläft, während sie über ihre Krisen sprechen, vermittelt ihnen das ,Bei mir kann man es aushalten. Ich bin doch ganz okay‘.", sagt Schwaiger. Durch das Einüben kleiner Kunststücke wird außerdem das Selbstvertrauen gestärkt. Außerdem lernen die Klienten, auf die Erfordernisse des Hundes einzugehen und werden dadurch sensibler gegenüber ihren eigenen Bedürfnissen. Mehr Infos: psychotherapie-schwaiger.at
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