Männerarzt
"Wenn es um Sexualität geht, lügen alle Männer"

Ein persönliches Gespräch mit dem Facharzt entscheidet, welche Therapie notwendig ist. | Foto: vadimphoto1@gmail.com/Panthermedia
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"Wir leben in einer stark leistungsorientierten Welt, die auch nicht vor unserer Sexualität haltmacht. Der Druck, auch beim Sex leistungsfähig zu sein, ist wahnsinnig hoch. Wer nicht kann, gilt als Versager", sagt Georg Pfau, Männerarzt aus Linz und Sexualreferent der Ärztekammer Oberösterreich.

Verschiedene Auslöser

Erektionsstörungen können in allen Altersgruppen vorkommen. Dabei ist zwischen der situativen und der generalisierten Erektionsstörung zu unterscheiden. Die situative hat meist einen psychischen Hintergrund und kommt hauptsächlich bei jungen Männern in Form einer Durchhaltestörung vor. Das heißt, es kommt zwar zur Erektion, die jedoch unterbrochen wird, wenn es ernst wird. Von der generalisierten ist die Rede, wenn es überhaupt nicht zur Erektion kommt.

Hauptfaktoren sind das Alter, ein ungesunder Lebensstil, zu viel Alkohol, Rauchen und Übergewicht. "Bei 90 Prozent der unter 40-Jährigen sind psychische Gründe der Auslöser. Ab 40 sind es eher körperliche Probleme", sagt Pfau. Der Mediziner sieht vor allem Medien und Gesellschaft als Verantwortliche für den steigenden Druck.

Denkweisen wie "Ein Mann ist nur gut, wenn er oft und lange kann" werden tagtäglich vermittelt. "Ein Mann definiert sich über seine Erektion. Kommt es zu einer Störung, so ist das ein Super-GAU. Junge Männer trifft das besonders schlimm: Sie sehen ihre Lebensqualität dahinschwinden und trauen sich Sexualität nicht mehr zu", sagt Pfau.

Hilfe suchen

Kaum ein Thema ist so schambesetzt: "Anstatt darüber zu reden und sich Hilfe zu holen, ziehen sich die Betroffenen zurück und wollen die Situation aussitzen. Das wird zur echten Belastung für die Beziehung, denn auch die Frau leidet darunter und beginnt, an sich zu zweifeln. Oft ist die Folge das Ende der Beziehung", so Pfau.

Der Mediziner empfiehlt, offen darüber zu reden, auch mit der Partnerin.  In einem weiteren Schritt sei es ratsam, sich professionellen Rat zu holen. Einfacher gesagt als getan, weiß auch der Facharzt. Viele ziehen das Gespräch unter Freunden vor. Keine gute Idee, wenn es nach Georg Pfau geht: "Auch wenn man sich gegenseitig noch so sehr vertraut: Nirgendwo wird mehr gelogen, als bei Sexualität. Keiner will sich eine Blöße geben und sich womöglich selbst verraten."

Dabei lassen sich viele der Ursachen im Rahmen eines vertrauensvollen Gesprächs mit einem Sexualtherapeuten, einem Psychologen oder Psychotherapeuten klären. Oft wird auch die Partnerin in die Sitzungen mit einbezogen. "Es sollte immer zuerst ein Gespräch mit dem Arzt geführt werden. Dieser entscheidet über die Behandlung und ob überhaupt Tabletten wie Potenzmittel notwendig sind", sagt Pfau. 

Für mehr Informationen: 
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