15.000 Besucher bei WearFair +mehr

- Durchschnitten das Eröffnungsband: Rudi Anschober (OÖ Landesrat für Integration, Umwelt, Klima- und KonsumentInnenschutz), Thomas Grabner (Südwind), Leonore Gewessler (GLOBAL 2000), Nobert Rainer (Klimabündnis) und Wolfgang Pfoser-Almer (WearFair +mehr).
- Foto: WearFair +mehr/zoefotografie
- hochgeladen von Nina Meißl
Auf die Besucher warteten zahlreiche Highlights, von innovativen Produkten bis zur "feschen" Radrundfahrt.
"Die zehnte WearFair +mehr war ein voller Erfolg", sagt der neue Geschäftsführer Wolfgang Pfoser-Almer. Mehr als 200 Unternehmen präsentierten am vergangenen Wochenende in der Tabakfabrik wieder ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen – von der fair produzierten Boxershort über Sonnenbrillen aus alten Snowboards bis zum wandelbaren Modulhaus. Das ließen sich rund 15.000 Besucher nicht entgehen.
Erweiterungen geplant
„Am Anfang der WearFair +mehr stand reiner Egoismus. Wir wollten einfach selbst wissen, wo man coole, faire Kleidung bekommt“, sagte rückblickend Johannes Heiml, einer der OrganisatorInnen der ersten Messe 2008, beim Geburtstagsfest anlässlich der zehnten WearFair +mehr am Freitagabend. Die Linzer Vizebürgermeisterin Karin Hörzing gratulierte ebenso wie OÖ Landesrat Rudi Anschober, der die Entwicklung der WearFair +mehr vom lokalen Event hin zur größten Nachhaltigkeits-Messe im deutschsprachigen Raum hervorhob. Musikalischer Höhepunkt des Geburtstagsfests war das Konzert von Christoph & Lollo. Das Liedermacher-Duo unterhielt das Publikum mit witzigen und gleichzeitig gesellschaftskritischen Texten. „Obwohl man sich auf der WearFair +mehr schon für viele Lebensbereiche gut ausstatten kann, gibt es noch Lücken, wie z. B. Computer oder Fernseher“, sagt Pfoser-Almer. Der Geschäftsführer hofft, den Besuchern in den nächsten Jahren auch im Segment der Unterhaltungselektronik nachhaltige Alternativen aufzeigen zu können.
Fesch am Rad
Ein Highlight der WearFair +mehr ist jedes Jahr die Aktion "Fesch am Rad" der Radlobby Oberösterreich. Die Teilnehmer zeigten, dass es sich auch mit Anzug mit Krawatte, elegantem Kleid oder Kostüm vortrefflich radeln lässt. Mit der einstündigen Radfahrt durch Linz wurde das Fahrrad als stilvolles Alltagsverkehrsmittel in den Mittelpunkt gestellt. Viele Passanten bewunderten die Fahrräder und Radfahrer auf der Fahrt über die Nibelungenbrücke, durch die Altstadt und am Bahnhof vorbei zur WearFair-Messe in der Tabakfabrik. Zu sehen waren gewöhnliche Alltagsrädern genauso wie traditionelle Waffenräder, moderne Stadträder im Retro-Design sowie Lastenräder und ein Spezialtandem, wo zwei Personen nebeneinander sitzen können.
In der Tabakfabrik rollten die Radfahrer mit ihren Rädern schließlich über die Bühne des Veranstaltungssaals und konnten sich auch vor dem Messepublikum noch einmal präsentieren. Die besten fünf Gesamteindrücke aus Rad und Fahrer wurden von einer Jury prämiert, die Preise dafür waren von Raincombi Fahrrad-Regenbekleidung, Zwerkstatt T-Shirts, Radsport Brückl und der Radlobby OÖ zur Verfügung gestellt. Radlobby Aktivist Mirko Javurek testete die Funktion der Raincombi Fahrrad-Regenbekleidung auf der Bühne, indem er eine Raincombi anzog und sich mit einer Gießkanne "beregnen" ließ: Der Anzug darunter blieb völlig trocken, wie sich alle Anwesenden überzeugen konnten.
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