Zum Geburtstag

70 Jahre Pummerin: Jubiläumsaktion in Linz

Anlässlich des 70. Jahrestags der Verabschiedung der Pummerin aus Linz erinnert am 23. 24. und 25. April ein musikalisches Projekt des Linzer Künstler Fadi Dorninger an dieses historische Ereignis.

LINZ. Am 25. April 1952 wurde Österreichs größte und berühmteste Kirchenglocke von Linz nach Wien überführt. Zum 70. Jubiläum erinnert am 23., 24. und 25 April ein musikalisches Projekt des Linzer Künstlers Fadi Dorninger an dieses bedeutende Ereignis. Dorninger wandelte dazu den Klang der Pummerin in eine künstlerische Komposition um. Das Stück dauert bis zu zehn Minuten und ist an den drei Tagen, jeweils zur vollen Stunde im Durchgang des Landhaus zwischen Promenade und Klosterstraße zu hören.

Inschrift aktueller den je

"Ut sit Pax in Libertate" zu Deutsch damit Friede sein in Freiheit lautet die Inschrift der Pummerin. "Wieder in Freiheit und Frieden zu leben – die Pummerin ist Ausdruck dieser Sehnsucht, die weithin hörbar sein sollte. Die Bedeutung ist aktueller denn je“, betont dazu Bischof Dr. Manfred Scheuer. Auch Landeshauptmann Thomas Stelzer hebt die symbolische Bedeutung hervor: „Die aus Oberösterreich stammende Pummerin ist ein Symbol des Friedens. Ein Symbol, das gerade in diesen Zeiten wichtiger ist denn je und bewusst gemacht werden sollte. Ihren tief-schwingenden und bewegenden Klang verbinden viele Menschen auch mit Zuversicht und Hoffnung.“

Ein Geschenk aus Oberösterreich

Ursprünglich als Symbol des Sieges über die Osmanen, wurde die Pummerin aus den Resten der zurückgelassenen Kanonen nach der zweiten Türkenbelagerung Wiens 1683 gegossen. 1945 wurde sie beim Brand des Stephansdoms stark beschädigt. Als Geschenk lies das Land Oberösterreich die Pummerin dann in der Glockengießerei in St. Florian neu gießen. Vier Monate wurde Sie anschließend in Linz ausgestellt bevor sie ihre Reise Richtung Wien antrat.