Impropheten
„Man weiß nie, was das Publikum mit einem vorhat“

Klaus Pumberger und Lisa Veres voller Elan bei ihrem Auftritt. | Foto: Werner Schrott
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  • Klaus Pumberger und Lisa Veres voller Elan bei ihrem Auftritt.
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Klaus Pumberger im Interview über das Improvisationstheater.

LINZ. Viele kennen den Traum von der großen Bühne. Einer, der ihn sich erfüllt hat, ist Klaus Pumberger. Mit den „Impropheten“ steht der Linzer regelmäßig im Scheinwerferlicht.

Wer sind „Die Impropheten“ und was versteht man unter Improvisationstheater?
Pumberger: Hierbei handelt es sich um die erste professionelle Improvisationstheater-Gruppe aus Linz. Sie wurde 2003 von der Schauspielerin und Regisseurin Andrea Schnitt in Kooperation mit dem Linzer Posthof gegründet.
Beim Impro-Theater gibt es kein vorgefertigtes Textbuch. Durch Zurufe bestimmt das Publikum, was wir als Gruppe, dann kurzerhand in einer völlig frei improvisierten Szene umsetzen dürfen. Wir wissen nie, was auf uns zukommt.

Wie wurden Sie Mitglied?
Ich habe 2016 die Improschule von Andrea Schnitt im Kulturhof Linz besucht. Schnell habe ich bemerkt, wie viel Freude und Ausdruckslust es in mir weckte. Nach den Modulen rief mich Andrea Schnitt an und lud mich zu ein paar Schnupperterminen bei den Impropheten ein. Diese Einladung, war für mich eine große Ehre. Ich dürfte bei den Terminen überzeugt haben und seither bin ich Teil der Gruppe, was mich immens freut.

Was fasziniert Sie am Impro-Theater?
Beim Impro-Theater kommt es sehr darauf an, die gesamte Gruppe zu spüren. Wahrnehmung, Präsenz und das richtige Timing spielen eine große Rolle. Sie entscheiden in kürzester Zeit, ob eine Szene gelingen wird oder auch nicht. Da man nie weiß, was das Publikum mit einem vorhat, sollte man immer offen sein für das was kommt. Etwas kontrollieren zu wollen, hat beim Impro-Theater noch nie wirklich gefruchtet. All diese Aspekte faszinieren mich sehr.

Wollten Sie schon immer auf der Bühne stehen?
Ja! Schon in meiner Jugend hat es mich auf die Bühne gezogen. Während meiner Schulzeit habe ich das Fach Bühnenspiel besucht. Mit meinen schulischen Leistungen im Allgemeinen konnte ich nie besonders glänzen. Beim Bühnenspiel jedoch sehr. Ich habe es immer geliebt. Dennoch entschied ich mich, nach Rat meiner Eltern, einem „vernünftigen“ Beruf nachzugehen. Heute arbeite ich als Vertriebstrainer bei einer Versicherung und als Yogalehrer. Nebenher auch schauspielerisch tätig sein zu können, ist etwas, wofür ich sehr dankbar bin.

Haben Sie Lampenfieber?
Und wie! Die letzten 15 Minuten vor einer Vorstellung sind immer die schlimmsten. Da möchte man am liebsten sofort heimfahren. Spannend ist, sobald man auf der Bühne steht, vergisst man darauf. Plötzlich zählt nur mehr der Moment – das Hier und Jetzt. Man ist völlig fokussiert. Adrenalin ist wirklich eine interessante Erfindung.

Was empfehlen Sie „Impro-Neugierigen“?
Probiert es einfach aus! Meine ersten Erfahrungen habe ich damals über die Improschule gemacht. Die kann ich auf alle Fälle weiterempfehlen. Man könnte aber auch einfach mal in den umliegenden Ortschaften nach Amateur-Gruppen Ausschau halten und sich dort einfach vorstellen. Viele freuen sich über neuen Zuwachs.

Während der Lockdowns wurde an neuen Formaten gearbeitet.
Worauf können sich die Zuseher freuen?

Das stimmt! Eines der neuen Formate heißt „Heldenreise für Kinder“ und richtet sich an Kinder und alle jung gebliebenen. Wann und wo wir dieses neue Format erstmals aufführen werden, folgt noch. Vermutlich erst 2022. Was ich aber bereits verraten kann, ist, dass wir uns jetzt schon alle darauf freuen.

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Anstehende Auftritte im Posthof Linz:
22.09.2021
20.11.2021

Weitere Infos unter:
Die Impropheten: www.dieimpropheten.at
Die Improschule: www.dieimpropheten.at/#improschule
Andrea Schnitt: www.andreaschnitt.at

Klaus Pumberger und Lisa Veres voller Elan bei ihrem Auftritt. | Foto: Werner Schrott
Klaus Pumberger hat es schon früh auf die Bühne gezogen. | Foto: Nina Wenzel
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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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