Wohnplattform hat neuen Vorsitzenden

Adalbert Eisenriegler, flankiert vom damaligen Zivildiener und ersten Geschäftsführer Josef Stockinger (re.), und dem jetzigen Geschäftsführer Hubert Mittermayr. | Foto: Wohnplattform
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Adalbert Eisenriegler war "Gründervater" der Wohnplattform. Bei der diesjährigen Generalversammlung Anfang April zog sich der langjährige Vorstandsvorsitzende nach 33 Jahren nun endgültig aus dem Vorstand zurück. Geschäftsführer Hubert Mittermayr und der zur allgemeinen Überraschung erschienene "Geschäftsführer der ersten Stunde" und nunmehrige Generaldirektor der OÖ Versicherung, Josef Stockinger, würdigten das große Engagement Eisenrieglers. Die Wohnplattform setzt sich ein, um den Zugang zu Wohnungen für Menschen mit Unterstützungsbedarf zu verbessern. Dafür wurde Eisenriegler auch der von Klienten der Wohnplattform angefertigte Integrationsschlüssel verliehen. Dieser symbolisiert die Wichtigkeit des Zugangs zu „normalen“ Wohnungen in „normaler“ Wohnumgebung für alle Hilfesuchenden.

Spannende Diskussion

Zahlreiche Mitarbeiter oberösterreichischer Sozialeinrichtungen beteiligten sich anschließend an der Podiumsdiskussion zum Thema "Wohnen für sozial und wirtschaftlich benachteiligte Menschen". Sonja Toifl-Campregher von der Mietervereinigung OÖ und Wolfgang Modera, Vorstandsdirektor der GIWOG, diskutierten unter Moderation von Stefan Hindinger von Mosaik Vöcklabruck verschiedenste Fragen und Anregungen. „Wohnen ist ein Grundbedürfnis – es nicht zu befriedigen, bedeutet den Ausschluss aus der gesellschaftlichen Teilhabe“, beschreibt Hubert Mittermayr, Geschäftsführer der Wohnplattform, das Credo des Vereins damals wie heute. "Das Umsetzen dieses Grundsatzes stellt in der momentanen gesellschaftlichen Diskussion viele Hilfsorganisationen und freiwillige Helfer in den Gemeinden vor große Probleme."

Förderung des Zusammenlebens

1984 gründete eine Gruppe engagierter Sozialarbeiter die Wohnplattform. Bert Eisenriegler als damaliger Leiter der Bewährungshilfe OÖ beauftragte den frischgebackenen Juristen und engagierten Zivildiener Josef Stockinger mit der vereinsrechtlichen Gründung der Wohnplattform. In seiner Ansprache verwies Stockinger auf einige Anekdoten und Stolpersteine der Gründungsphase, welche das engagierte Gründerteam jedoch nicht an der Umsetzung hinderten. Erstaunt zeigte sich Stockinger über die professionelle Entwicklung und das Beratungs- und Betreuungsangebot der Wohnplattform. Aus den anfänglich sechs Übergangswohnungen hat sich ein Pool von 103 Wohnungen in Linz und Wels sowie in den umliegenden Bezirken entwickelt. Inzwischen hat sich die Wohnplattform als anerkannte Einrichtung der Delogierungsprävention und geschätzte Kooperationspartnerin etabliert. Die innovativen und präventiven Ansätze zur Förderung des (respektvollen) Zusammenlebens und der Konfliktregelung beim Wohnen beeindruckten die Anwesenden.

Adalbert Eisenriegler bedankte sich in seiner Abschiedsrede für die gelungen Überraschung, bei den Mitarbeitern und Kooperationspartnern für deren professionelles Engagement und die gute Zusammenarbeit und wünschte seinem Nachfolger als Vorsitzenden, Lukas Schmid, den gleichen Rückhalt bei der Umsetzung der nicht einfachen, aber gesellschaftlich absolut erforderlichen Aufgabe.

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