Abtauchen in eine fabelhafte Unterwasserwelt

"Eine meiner ersten Entscheidungen war, mir eine damals sehr teure deutsche Kamera zu kaufen, was ein absoluter Wahnsinn war", erzählt Peter Pflügl, Linzer Taucher, Expeditionsleiter und Abenteurer. "Dadurch hat sich ergeben, dass ich in der Fotografie meine große Erfüllung gefunden habe." Dazu kam, dass Pflügl als Angestellter der voestalpine 150 Tage im Jahr in der Luft war und so in viele verschiedene Länder gereist ist. Mittlerweile ist er für seine Bilder weltbekannt, so hat er unter anderem als einziger Fotograf überhaupt beim großen Trierenberg-Fotowettbewerb vier Goldmedaillen überreicht bekommen. Vor allem in der Unterwasserfotografie ist er eine Klasse für sich. Seine beeindruckenden Fotos verdankt er auch seinem großen Expertenwissen. "Man muss die physikalischen Gesetze kennen, wir sind da unten nur Gäste. Und man muss die Tiere einordnen können. Das sind Grundlagen, die ich anwenden kann beim Fotografieren", so Pflügl. Allerdings legt er auch höchsten Wert auf Respekt vor der Unterwasserwelt. "Man muss immer bereit sein, auf ein Bild verzichten zu können. Ich muss auch merken, wenn ein Tier nervös ist und dann Abstand vom Foto nehmen", sagt Pflügl. Diese Grundsätze gelten aber auch an Land, wo sich der Linzer ebenfalls einen Namen machte. "Wir haben vor 20 Jahren begonnen, vom Aussterben bedrohte Tiere abzulichten. Daraus ist eine international anerkannte Dokumentationsarbeit entstanden." Auch wenn er selbst Bill Gates zwei Bilder verkaufte, ging es ihm nie ums Geld, wie Pflügl betont. "Für mich ist mein Bild dann gut, wenn der Betrachter auf dem Bild sieht, was da gar nicht drauf ist."

Ausstellung im Rathaus
Am kommenden Wochenende, dem 23. und 24. November, von 10 bis 19 Uhr gibt es im Zuge der Trierenberg-Ausstellung "Die besten Fotos der Welt" im Neuen Rathaus ein Unterwasser-Weekend, wo Peter Pflügl auch persönlich anwesend sein wird und die Besucher in eine fantastische Welt abtauchen können.