Am richtigen Weg: Die Linzer Taxifahrer

Taxifahrer haben es nicht leicht. In Wien stellte sich bei einer Untersuchung heraus: Bei jeder dritten Taxifahrt gab es Mängel. Doch wie sieht das in Linz aus? Wir haben die Probe aufs Exempel gemacht. Mit dem Ergebnis: Die Taxler sind freundlich, wissen wie sie fahren müssen und sie sind auch hilfsbereit.

Beispiel gefällig? Die Fahrt von der Leonfeldner Straße 99 zum Hauptbahnhof. Die freundliche Dame bei 69 69 sagt, das Taxi sei in fünf Minuten da. So ist es auch. Am Taxameter steht 3,30 Euro. Na dann los. Der freundliche Taxifahrer fragt auch, welche Route denn dem Fahrgast am liebsten sei. Als vorgeblich Ortsunkundiger sage ich nichts. Also geht es über die Hafenstraße und dann Dametzstraße zum Hauptbahnhof. Exakt 13 Minuten und 15 Sekunden später steige ich aus. Erleichtert um 12,30 Euro. Und ich weiß, dass ein Musiktheater gebaut wird. Das hat der Taxilenker mir erzählt. Die Rückfahrt dauert dann mit dem Taxidienst 22 44 dann knapp 15 Minuten. Der Fahrer nimmt auch eine andere Route. Entlang der Prinz-Eugen-Straße düsen wir dann über die Autobahn gen Norden. 12,60 kostet die Retourfahrt. Insofern doch etwas teurer, weil die Startpauschale nur bei 2,60 Euro liegt.

Ähnlich flott ging die Fahrt zwischen dem Linzer Zoo und dem UKh – und das im dichten Morgenverkehr. „Um 8.01 Uhr sind wir da“, prophezeit der Fahrer. Und wirklich: 13 Minuten nach Abfahrt stehen wir um Punkt 8.01 Uhr vor dem Krankenhaus. 11.30 kostete die Fahrt, auf der der Fahrer die Finessen seines GPS-Systems erläuterte. Zurück geht es noch schneller: Dreißig Sekunden nach meinem Anruf hält ein Taxi vor dem Haupteingang, zehn Minuten später und mit 10,30 Euro weniger im Geldbörsel stehe ich wieder am Parkplatz des Zoos. Diesmal mit weniger Unterhaltung durch meine Chauffeurin, aber dennoch freundlich verabschiedet.

Ein Taxi nach der Nacht
Es ist spät, besser gesagt früh geworden. Die Nacht in der Altstadt verging schnell und Restalkohol ist auch noch im Blut. Daher wartet man gerne die eineinhalb Minuten auf das Taxi, das einen sicher vom Hauptplatz in die Landwiedstraße bringt. Durch den morgendlichen Frühverkehr ist es mehr ein Stehen denn ein Fahren. Trotzdem ist man in zwölf Minuten am Ziel seiner Wünsche. Für einen Euro pro Minute kein billiges Vergnügen. Doch billiger als der Verlust des Führerscheins. Bei der Rückfahrt ein ähnliches Bild. Stau auf der kürzesten Strecke. „Wir fahren einen schnellen Schleichweg“ erklärt der Taxler, der zwei Minuten nach der telefonischen Bestellung am Treffpunkt einlangt. Und so geht es mit einem kleinen Umweg durch Seitenstraßen zuerst zur Wienerstraße und dann über den Graben auf den Hauptplatz. 17 Minuten dauerte die Fahrt, die mit 14 Euro kaum teuerer war als die erste.

Anzeige
Foto: Cityfoto
8

Innovationen von morgen
"Lange Nacht der Forschung“ am 24. Mai

Unter dem bundesweiten Motto „Mitmachen. Staunen. Entdecken.“ bietet Oberösterreich bei der elften Auflage der Langen Nacht der Forschung 2024 (#LNF24) am Freitag, 24. Mai 2024 von 17 bis 23 Uhr ein breit gespanntes LIVE-Programm. In zehn Regionen in Oberösterreich laden rund 140 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Technologiezentren und innovative Unternehmen dazu ein, einen Blick in die faszinierende Welt der Forschung zu werfen. Auf Entdecker:innen jeden Alters wartet ein...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Linz auf MeinBezirk.at/Linz

Neuigkeiten aus Linz als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Linz auf Facebook: MeinBezirk.at/Linz - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Linz und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.