Lärmbelästigung
"Autoposer" ärgern Anrainer im Neustadtviertel

Zu viele Autofahrer sehen in der Geschwindigkeitsbegrenzung lediglich eine unverbindliche Empfehlung.  | Foto: BRS/Diabl
  • Zu viele Autofahrer sehen in der Geschwindigkeitsbegrenzung lediglich eine unverbindliche Empfehlung.
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Im Neustadtviertel klagen Anwohner über Lärmbelästigung durch rücksichtslose Autofahrer.

LINZ. Ärger im Neustadtviertel: "Hupkonzerte, quietschende Reifen, knallende Auspuffanlagen, laute Musik aus den Fahrzeugen", so beschreiben Anrainer die Situation rund um den Hessenpark. "Autoposer" nennen sie diese rücksichtslosen Autofahrer, von denen sich viele auch nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten.


"Beliebte Ausweichroute"

Besonders die Bismarckstraße ist eine beliebte Strecke, um das eigene Auto vorzuführen. Der an sich untergeordnete Straßenzug Bismarckstraße-Hessenplatz-Lustenauerstraße hätte sich zu einer beliebten Ausweichroute und damit zu einer stark frequentierten Durchzugsstraße entwickelt. Auch der Verkehrslärm sei in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen. Das behauptet zumindest die Bürgerinitiative "Lebenswerter Hessenpark und Umgebung", die sich jetzt mit einem offenen Brief an Stadtregierung, Gemeinderat und Polizei gewandt hat.


"Autoszene behindern"

Neben stärkerer polizeilicher Überwachung fordert die Initiative bauliche Maßnahmen, die "die beliebten Strecken durch unseren Stadtteil unterbrechen, behindern und unattraktiv für die Autoszene machen". Neu ist das Thema nicht. Bereits 2016 hat Vizebürgermeister Markus Hein angekündigt, mit "allen Geschützen" aufzufahren, um die Situation zu verbessern. Herausgekommen seien aber nur zwei Bodenschwellen, die wenig geändert hätten, kritisiert Werner Hudelist von der Bürgerinitiative.


Kein finanzieller Gestaltungsspielraum

Das bestreitet Hein in einer Antwort an die Bürgerinitiative, die der StadtRundschau vorliegt, auch nicht. Weitere Straßenraumgestaltungen seien aber aufgrund der budgetären Rahmenbedingungen derzeit nicht möglich. "Bei knappen finanziellen Mittel müssen wir Projekte, die der Aufrechterhaltung des Straßennetzes dienen, vorziehen", so Hein. Das Problem der "Autoposer" könne überdies nur durch verstärkte polizeiliche Überwachung und nicht durch bauliche Maßnahmen gelöst werden.

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