Bestäubung durch Hummeln und Wildbienen

Ackerhummel © Josef Limberger

Hummeln und Wildbienen leisten einen wichtigen Beitrag zur Bestäubung von Obstbäumen und anderer Kulturpflanzen. Deshalb sollten sie unbedingt gefördert werden. Ein Kauf von Hummeln ist allerdings problematisch.

In Oberösterreich sind etwa 430 verschiedene Bienenarten, zu denen auch die Hummeln gehören, heimisch. Besonders jetzt im Frühling leisten die Hummeln, aber auch Mauer- und Sandbienen einen wichtigen Beitrag zur Bestäubung unserer Obstbäume. Das ist besonders wichtig, wenn keine Honigbienenvölker in der Nähe sind. Hummeln haben den Vorteil, dass sie bei niedrigen Temperaturen und sogar bei leichtem Regen die Pflanzen bestäuben. Bereits mit einfachen Mitteln kann man diese wertvollen Helfer unterstützen. Die Anbringung von Hummelkästen im zeitigen Frühling ermöglicht den fleißigen Tieren den Bau von Nestern.
Bauanleitungen dafür finden sich unter anderem auf der Homepage des Naturschutzbundes Oberösterreich unter www. http://naturschutzbund-ooe.at/service/bauanleitungen.html.
Der Naturschutzbund bietet zudem von der Lebenshilfe gebaute fertigte Kästen an. Bohrungen im Hartholz von 2 bis 10 mm Stärke dienen verschiedenen Wildbienen als Nistplatz. Während diese Wildbienennisthilfen an einer sonnigen und trockenen Stelle angebracht werden sollen, lieben es die Hummeln kühler. Hummelkästen dürfen deshalb nicht der prallen Mittagssonne ausgesetzt sein. Da Hummeln und manche Wildbienenarten in praktisch jedem Garten vorkommen, werden diese Nisthilfen meist rasch besiedelt. Sollten keine dieser pelzigen Brummer vorhanden sein, dann stimmt etwas nicht. Neben fehlenden Nistmöglichkeiten ist meist ein zu geringes Blütenangebot die Ursache. Hummeln brauchen vom Frühjahr bis in den Spätsommer durchgehend Blüten. Mit Ribiseln, Weiden, Himbeeren, Disteln, Beinwell, Taubnesseln, Thymian und Klee beispielsweise kann man ihnen die Nahrungsgrundlage sichern. Den Kauf von Hummeln und Mauerbienen lehnt Dr. Martin Schwarz, Insektenexperte der Stiftung für Natur des Naturschutzbundes, strikt ab. „Die angebotenen Erdhummeln stammen aus der Türkei und tragen bei der Ansiedlung im Freiland zur Faunenverfälschung bei. Zudem kann die Einschleppung von Krankheiten nicht ausgeschlossen werden“, so Schwarz.

Wer sich näher für Hummeln interessiert, kann am 26. April im Biologiezentrum an einem kostenlosen Hummelbestimmungskurs teilnehmen. Anmeldung dafür unter http://naturschutzbund.at/projekte-aktionen/bienenschutz-fonds/articles/kurse-machen-sie-mit.html.

Unter www.naturbeobachtung.at können Sie vieles über diese interessanten Tiere erfahren und Ihre Hummelfunde melden.

Anzeige
Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
3

Das Arbeitsmarktservice (AMS) vermittelt
Damit Arbeitskraft und Unternehmen zusammenpassen

Jene zusammenzubringen, die bestens zusammenpassen, nennt man ein gelungenes „Matching“. Ob dies nun Lebenspartner/Partnerinnen sind oder – davon ist hier die Rede – Arbeitskraft und Unternehmen. Die Vermittlerrolle nimmt dabei das Arbeitsmarktservice (AMS) ein. Wie gelingt dieses Matching möglichst optimal?Es gelingt dann, wenn die Beteiligten möglichst präzise wissen und sagen können, was und wen sie brauchen. Für mich als Jobsuchenden heißt das, mir die Stellenausschreibung genau anzusehen,...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Linz auf MeinBezirk.at/Linz

Neuigkeiten aus Linz als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Linz auf Facebook: MeinBezirk.at/Linz - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Linz und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.