"Pippi – Play im Park"

Ferienabenteuer in Linzer Parks erleben

Seit mehr als zwei Jahrzehnten sorgt das kostenlose Freizeitprogramm "Pippi – Play im Park" dafür, dass Kinder einen unvergesslichen Sommer erleben. Rund 172 Tage Parkbetreuung entlasten auch heuer wieder berufstätige Eltern.

LINZ. "Pippi – Play im Park" kehrt zurück: Das kostenlose Freizeitprogramm ist nunmehr seit 22 Jahren ein Fixpunkt in den Sommerferien vieler Linzer Kids. "Teilweise rufen mich Eltern an und fragen, wo 'Pippi – Play im Park' heuer überall Halt macht. Sie wollen ihren Kindern dieselben Erfahrungen ermöglichen, die sie früher selbst als Kind gesammelt haben", lacht Helmut Gotthartsleitner. Als Regionsvorsitzender der Linzer Kinderfreunde organisiert er seit Jahren das Ferienprogramm mit. Heuer findet die Aktion in fünf Linzer Parks statt und läuft von 11. Juli bis 8. September.

Partizipation ermöglichen

"'Pippi – Play im Park' kommt dort hin, wo sich Kinder und Jugendlichen gerne treffen", so Vizebürgermeisterin Karin Hörzing. Man habe sich bewusst gegen ein Kurssystem entschieden, das Stundenplänen ähnle. Kinder und Jugendliche können ohne Voranmeldung in den Parks vorbeischauen und das Programm aktiv mitgestalten. "Es kann schon einmal passieren, dass wir eigentlich basteln wollten, uns dann aber an heißen Tagen doch für eine Wasserschlacht entscheiden", erzählt Gotthartsleitner. Diese Mitbestimmung sei für den Nachwuchs ein wichtiges Feedback, gehört zu werden. Das Angebot reicht von Stadtteilrallys über Fotoshootings, Kochen und Brettspielen bis hin zu Sportmeisterschaften und gemeinsamen Ausflügen.

Neue Plätze entdecken

"Pippi – Play im Park" richtet sich besonders an jene Kinder, die aus unterschiedlichsten Gründen im Sommer nicht betreut werden können und für ihre Freizeitgestaltung selbst verantwortlich sind. Durch das Angebot lernen die Kids neue Plätze im Park kennen, knüpfen Kontakte und können sich auch besser im jeweiligen Stadtteil orientieren. Das helfe ihnen dabei, ihre Freizeitplanung nach dem Ende der Ferien-Aktion selbst in die Hand zu nehmen. Letztes Jahr zählte die kostenlose Sommerbetreuung so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie noch nie. Auch heuer erwarten Hörzing und Gotthartsleitner eine hohe Nachfrage – nicht nur wegen der Beliebtheit des Projekts, sondern auch wegen der Teuerung: "Eine Vielzahl an Aktivitäten sorgt dafür, dass Kinder unabhängig vom Einkommen der Eltern schöne Ferien verbringen können. Auch wenn der Urlaub ausbleibt, gibt es im Sommer etwas zu erleben", macht Hörzing deutlich.

Freundschaften entstehen

In den Parks kümmern sich fachlich geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kinderfreunde um den Nachwuchs. Nicht selten entwickeln sich bei "Pippi – Play im Park" enge Freundschaften zwischen den Kindern und den Betreuerinnen und Betreuern. "Die Folgen der Corona-Pandemie sind bei vielen jungen Menschen immer noch spürbar", erklärt Gotthartsleitner. Bemerkbar mache sich das insbesondere in der motorischen Entwicklung, wo enormer Aufholbedarf bestehe. Daher stehen bei "Pippi – Play im Park" auch Ballspiele und Geschicklichkeitsübungen am Programm. Aber auch die soziale Kompetenz wird gefördert: Die gemeinsamen Ferienabenteuer zeigen, wie ein friedliches Miteinander funktioniert.

Hier legt "Pippi – Play im Park" einen Stopp ein

Alle fünf Standorte von "Pippi – Play im Park" sind öffentlich gut erreichbar. Hier macht die Sommerferien-Aktion von 11. Juli bis 8. September Halt:

• Kleinmünchen-Auwiesen: Parkanlage Gabesstraße (Dienstag bis Freitag von 15.30 bis 19.30 Uhr)
• Grüne Mitte/Franckviertel: Park im Zentrum der Wohnanlage Grüne Mitte (Dienstag bis Freitag von 16 bis 19 Uhr), Ende von "Pippi – Play im Park" ist hier am 25. August
• Zöhrdorferfeld: Spielplatz Hainbuchenweg (Dienstag bis Freitag von 16 bis 19 Uhr)
• Bindermichl/Spallerhof: Bellevue Park (Dienstag bis Freitag von 16 bis 19 Uhr)
• Bergern/Oed: Wohnpark Ellbognerstraße (Dienstag bis Freitag von 16 bis 19 Uhr)