Gelbbauchunke, Schwanenblume, Sterlet & Co treten 2014 vor den Vorhang

Gelbbauchunke © Hofrichter

Der | naturschutzbund | präsentiert die Arten des Jahres 2014 für Österreich

Grünspecht, Rotbuche und Gelbbauchunke kennen viele. Bei der Schwanenblume und der Spitzen Sumpfdeckelschnecke wird es oft schon etwas schwieriger. Wer auch noch die Goldschildfliege kennt, ist für 2014 perfekt gerüstet. Denn diese Arten wurden stellvertretend für ihre Familien zu den Arten des Jahres 2014 in Österreich gewählt.

Sie hüpfen und kriechen, sie fliegen und schwimmen und manche von ihnen bewegen sich gar nicht vom Fleck, sondern wachsen nur ruhig vor sich hin: Die Österreichischen Arten des Jahres 2014. Jedes Jahr werden verschiedene Tier- und Pflanzenarten in den Vordergrund gestellt um damit auf ein bestimmtes Thema aufmerksam zu machen. Oft sind das für den gesamten deutschen Sprachraum gleiche Arten, wie beispielsweise das Insekt des Jahres 2014, die Goldschildfliege. Manchmal ist es aber auch notwendig, eine eigene Art für Österreich auszurufen, um auf ein Österreich-spezifisches Problem hinzuweisen, wie beim Sterlet.
Für 2014 wurden auch einige Arten gekürt, die noch sehr häufig vorkommen, wie Rotbuche oder Grünspecht. So soll damit jeder die Gelegenheit bekommen, diese Arten zu beobachten und zu erkennen.

Baum des Jahres 2014: Rotbuche
Im Angesicht der immer augenscheinlicheren Folgen des Klimawandels kann die Rotbuche als wärmeliebende Baumart zu einer stabileren und nachhaltigeren Bewirtschaftung beitragen. Man findet sie in Höhenlagen zwischen 500 und 1.500 m. Große Buchenbestände finden sich beispielsweise im Wienerwald.
Der Baum des Jahres für Österreich wird ernannt vom Kuratorium Wald in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft.

Blume des Jahres 2014: Schwanenblume

Die Schwanenblume ist eine auffällige, attraktive Röhrichtpflanze und ein typischer Bewohner der Auen. In Österreich ist sie sehr stark gefährdet, in manchen Bundesländern sogar vom Aussterben bedroht. Mit ihrer Wahl zur „Blume des Jahres“ soll die hübsche Blütenpflanze gemeinsam mit ihrem ebenso oftmals bedrohten Lebensraum Au ins öffentliche Bewusstsein rücken.
Die Blume des Jahres für Österreich wird ernannt vom Naturschutzbund.

Fisch des Jahres 2014: Sterlet
Der Sterlet ist der letzte Vertreter der Störartigen, der in Österreich an einigen Fließgewässern noch zu finden ist. Die Störarten sind eine besonders alte Artengruppe, ihre Entwicklung reicht mehr als 200 Millionen Jahre bis ins Jura zurück.
Der Fisch des Jahres für Österreich wird ernannt vom Österreichischen Fischereiverband (ÖFV), dem Österreichischen Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF) und dem Bundesamt für Wasserwirtschaft (BAW).

Insekt des Jahres 2014: Goldschildfliege
Die Goldschildfliege wurde zum Insekt 2014 gewählt, weil sie als schillerndes Insekt aus den mehreren tausend Fliegenarten herausragt und recht selten ist. Sie lebt bevorzugt an warmen Stellen an Waldrändern, wo sie auf blühenden Hochstaudenfluren und Halbtrockenrasen bei der Nektaraufnahme zu beobachten ist. Dort finden sie auch die Gartenwanzen, die sie für die Entwicklung ihres Nachwuchses parasitieren.
Das Insekt des Jahres für Österreich wird ernannt vom Naturschutzbund und der Österreichischen Entomologischen Gesellschaft (ÖEG).

Lurch des Jahres 2014: Gelbbauchunke
Der Froschlurch des Jahres hat bei uns seine natürlichen Lebensräume durch menschliches
Tun weitgehend verloren, findet aber Ersatzbiotope in Abbaugruben und auf militärischen Übungsplätzen. Wer weiß, was Unkenreflex und Unkenschnupfen sind? Diese und weitere Infos über die Gelbbauchunke sollen mit ihrer Wahl zum Lurch des Jahres bekannt werden.
Der Lurch des Jahres für Österreich wird ernannt von der Österreichischen Gesellschaft für Herpetologie (ÖGH).

Vogel des Jahres 2014: Grünspecht
Der Grünspecht zeichnet sich durch seinen lachenden Gesang aus. Glücklicherweise hat der farbenfrohe Vogel wirklich gut lachen: In Österreich wie in Europa ist sein Bestand stabil. Neben dem Buntspecht ist der Grünspecht mittlerweile auch jene Spechtart, die am weitesten in Siedlungen, selbst in Städte, eindringt. Parkanlagen und größere Gärten hat er zunehmend für sich entdeckt. Seine bevorzugte Nahrung sind Ameisen, weshalb ihm strenge Winter zu schaffen machen.
Der Vogel des Jahres für Österreich wird ernannt von Birdlife Österreich.

Weichtier des Jahres 2014: Spitze Sumpfdeckelschnecke
Die Spitze Sumpfdeckelschnecke ist eine der großen heimischen Wasserschnecken. Sie erreicht beinahe die Größe einer Weinbergschnecke. Als Bewohner von temporären Gewässern sind Augebiete wie die Donauauen ein idealer Lebensraum für sie. Die Sumpfdeckelschnecke ist im Gegensatz zu anderen Wasserschnecken wie die Posthornschnecke eine Kiemenschnecke. Sie ist zudem lebendgebärend.
Das Weichtier des Jahres für Österreich wird ernannt vom Naturschutzbund und den Malakologen der Universität Salzburg.

Nähere Informationen sowie Bilder finden Sie auf www.naturschutzbund.at

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