Verkehrsberuhigung gefordert
Hauptstraße: Große Lösung zu teuer

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Der Ausbau der Reindlstraße soll in einem ersten Schritt die Linzer Hauptstraße entlasten. Bei den nächsten Schritte wollen auch zwei Bürgerinitiativen weiter mitreden.

LINZ/URFAHR. Still ist es geworden um die Zukunft der Urfahraner Hauptstraße. Im Frühjahr sprach sich eine Mehrheit der Anrainer für eine Fußgängerzone aus. Kritik an der Befragung gab es von Gewerbetreibenden und Bewohnern der Nebenstraßen. Beiden Seiten sei zu wenig oder kein Stimmrecht eingeräumt worden. Nun tun sich zwei Bürgerinitiativen in Urfahr zusammen und setzen sich für eine Verkehrsberuhigung im Urfahraner Zentrum ein. Ein Gesamtkonzept für den Stadtteil soll her.

"Keine Schnellschüsse"

Ein erster Schritt zur Entlastung der Hauptstraße soll nun mit dem zweispurigen Ausbau der Reindlstraße gesetzt werden. Der Gemeinderat gab dafür in der Vorwoche grünes Licht. „Ich bin kein Verkehrsplaner, ich maße mir nicht an, darüber zu urteilen ob das etwas bringt. Was wir auf keinen Fall wollen, sind irgendwelche Schnellschüsse“, so Heli Mayr, Sprecher der Bürgerinitiative Hauptstraße Linz-Urfahr.
„Wenn Parkplätze wegfallen, könnte es ein großes Tamtam bei Gewerbetreibenden und Bewohnern geben“, so Stefan Faschinger von der Bäckerei "brotsüchtig" in der Reindlstraße.

Zu hohe Kosten

„Ausgebaut wird der Bereich zwischen Gerstner- und Wildbergstraße, ob Parkplätze wegfallen werden, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden“, so Infrastrukturstadtrat Markus Hein (FP). Kritik kommt auch von KPÖ-Linz-Verkehrssprecher Michael Schmida. Seiner Meinung nach verlagert sich die Verkehrsproblematik nur – der Hauptstraße werde mit der Reindlstraße ein „Bypass“ gelegt.
Hein entgegnet, „eine Entflechtung" des öffentlichen und motorisierten Individualverkehrs "am Hinsenkampplatz" sei "wegen der hohen Kosten nicht in naher Zukunft zu realisieren – dies wäre auch die optimale Lösung." Faschinger wünscht sich einen Zeitplan: „Ein Stufenplan, in dem Step by Step die Ziele festgehalten werden." Hein will sich bei den genauen Plänen mit Bewohnern und Geschäftsleuten abstimmen: "Jede konstruktive Mitarbeit ist herzlich willkommen.“

"Durchfahrt erschweren"

Wäre als weiterer Schritt ein Fahrverbot von der Nibelungenbrücke denkbar? „Das wird man genauer untersuchen müssen, denn die dadurch entstehenden Umwege sind nicht unerheblich und würden gegebenenfalls die schon ohnehin stark belasteten Ausweichrouten zusätzlich belasten. Im ersten Schritt wäre es sinnvoller, wenn man die Durchfahrt in der Hauptstraße erschwert“, so Hein.

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Foto: Cityfoto
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