30 Jahre Festival der Regionen
"Höchste Eisenbahn" in vielerlei Hinsicht

Ein Festival mit vielen Beteiligten: Festivalorganisatorin Reneé Chvatal (3. Reihe links außen), daneben Geschäftsführer Otto Tremetzberger, Programmverantwortliche Janina Wegscheider (2. Reihe links außen) Vereinsvorstand Fina Esslinger (2. Reihe, 2. von links), Klangfestival-Organisator Thomas Auer (3. Reihe, 4. v. links), Kulturdirektorin Margot Nazzal (3. Reihe, 2. v. rechts) daneben der Freistädter Bürgermeister, Christian Gratzl.  | Foto: Jürgen Grünwald
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  • Ein Festival mit vielen Beteiligten: Festivalorganisatorin Reneé Chvatal (3. Reihe links außen), daneben Geschäftsführer Otto Tremetzberger, Programmverantwortliche Janina Wegscheider (2. Reihe links außen) Vereinsvorstand Fina Esslinger (2. Reihe, 2. von links), Klangfestival-Organisator Thomas Auer (3. Reihe, 4. v. links), Kulturdirektorin Margot Nazzal (3. Reihe, 2. v. rechts) daneben der Freistädter Bürgermeister, Christian Gratzl.
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Unter dem Titel „Höchste Eisenbahn“ stehen aktuelle Zukunftsfragen im Fokus der künstlerischen Auseinandersetzung beim diesjährigen "Festival der Regionen". Als geografischer und inhaltlicher Ausgangspunkt dient die Summerauerbahn von Linz bis Horní Dvořiště. Vom 23. Juni bis 2. Juli finden in den verschiedenen Festivalorten mehr als 40 Aktionen, Interventionen, Ausstellungen und Workshops statt. Alle Infos auch HIER.

LINZ. "Es ist in vielerlei Hinsicht höchste Eisenbahn", eröffnet Otto Tremetzberger, Geschäftsführer des "Festivals der Regionen" die Programmpräsentation in der Linzer Kunstuniversität. In seinem 30. Jahr angelangt, hat sich das biennale Festival neu geordnet. Ein Generationenwechsel im Vorstand stand an und die künstlerische Leitung hat ab sofort ein fünfköpfiges kuratorisches Team. Die Festivalleitung übernimmt heuer erstmals Reneé Chvatal. "Wir sind und bleiben ein Beteiligungsfestival. Mein Wunsch ist es, dass sich die verschiedenen Generationen gemeinsam den Themen der Zeit stellen, so die Kulturmanagerin. 

30 Jahre "Festival der Regionen"

Ziel war es laut Tremetzberger einer jüngeren Generation von Künstlerinnen und Künstlern eine Bühne zu bieten. Gleich geblieben ist der Anspruch des Festivals, mit den Menschen einer Region in der Region Kunst zu schaffen, die idealerweise auch etwas Bleibendes hinterlässt. "Das Festival hat in seinen 30 Jahren Spuren hinterlassen", fasst Tremetzberger zusammen. Das soll es auch in Zukunft tun. Heuer will das Team einerseits neue Wege gehen, knüpft aber dennoch an seine Ursprünge an. Auch 1993 eröffnete ein Sonderzug das erste Festival der Regionen. Auch heuer startet "Höchste Eisenbahn" mit einer Zugfahrt auf der Summerauerbahnstrecke. "30 Jahre neue Impulse, neue Sichtweisen, neue Verbindungen: das Festival der Regionen hat die kulturelle Kartografie Oberösterreichs nachhaltig geprägt", gratuliert auch Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) zur Jubiläumsausgabe.

Die Programmvorstellung fand im Beisein von Landeshauptmann Thomas Stelzer in der Kunstuniversität Linz statt.  | Foto: Jürgen Grünwald
  • Die Programmvorstellung fand im Beisein von Landeshauptmann Thomas Stelzer in der Kunstuniversität Linz statt.
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"Zug noch nicht abgefahren"

Thematisch befasst sich das Festival mit den drängenden Themen der Zeit: Klimakatastrophe, Mobilität, Migration, aber auch der Erinnerungskultur entlang der Zugstrecke. Auch wenn es in vielen Dingen bereits "Höchste Eisenbahn" sei und die Zeit dränge, sei der Zug laut den Veranstaltern noch nicht abgefahren. Mit dem Endpunkt in Horní Dvořiště reicht es erstmals über die Grenzen Oberösterreichs hinaus. Das Programm ist laut Tremetzberger "dicht und breit" angelegt. Rund hundert Akteurinnen und Akteure sind an den 40 ausgewählten Projekten beteiligt. Als Kunstorte neben dem Zug selbst entlang der Bahnstrecke dienen leerstehende Lagerhäuser, die Bahnhöfe und Haltestellen, eine Kirche sowie ein ausgedientes Hallenbad.

Sonderzug ab Linz zur Eröffnung am 23. Juni

Der erste Abschnitt führt von Linz aus nach Steyregg. Im Fokus stehen hier verlassene Soziale Räume, Nichtorte und Wirtshäuser. Auf dem Weg vorbei an Pulgarn und St. Georgen an der Gusen geht es nach Lungitz. Der leerstehende Bahnhof dort dient als Kulisse für die wenig aufgearbeitete Geschichte des Konzentrationslagers Gusen III. Eine Installation in Gaisbach-Wartberg setzt sich mit der nicht mehr vorhandenen Zugstrecke nach Mauthausen auseinander. In Freistadt steht Community Work im Zentrum. Bei der Eröffnung am 23. Juni können mit einem Sonderzug bereits zahlreiche Projekte und Ausstellungen besucht werden. Alle Informationen zum Programm HIER.

Kooperation mit "Klangfestival" Gallneukirchen

Erstmals kooperiert das "Festival der Regionen" mit dem "Klangfestival" in Gallneukirchen. Am zweiten Wochenende – am 30. Juni und 1. Juli – findet dort im leerstehenden Hallenbad das experimentelle Musikfestival statt. Dieser besondere Veranstaltungsort wird erstmals genutzt und zukünftig als Kulturpool von mehreren Initiativen bespielt werden. Mehr Infos zum Klangfestival HIER. Wer einen Festivalpass für "Höchste Eisenbahn" besitzt, zahlt für das Klangfestival anstelle von 20 Euro Eintritt nur die Hälfte. Weitere Kooperationen gibt es heuer unter anderem mit dem Schäxpir-Festival, der communale OÖ, der Lokalbühne Freistadt, dem Kino Freistadt sowie dem Kulturverein Tribüne.

Günstiger Festivalpass für Öffi-Nutzerinnen und -Nutzer

Erstmals gibt es für das "Festival der Regionen" auch einen kostenpflichtigen Festivalpass. Der Normalpreis dafür beträgt 40 Euro. Darin enthalten ist während der gesamten Festivalzeit von 23. Juni bis zum 2. Juli die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Da sich das Festival auch vorgenommen hat, sanfte Mobilität zu fördern und zu belohnen zahlen alljene, die die Festivalorte öffentlich erkunden wollen vergünstigt 30 Euro. Wer bereits ein Klimaticket oder eine Monats- oder Jahreskarte für die Summerauerbahn sowie eine ÖBB-Vorteilscard besitzt, zahlt nur 20 Euro. Alle Informationen zu den Tickets und Preisen HIER.

Ein Festival mit vielen Beteiligten: Festivalorganisatorin Reneé Chvatal (3. Reihe links außen), daneben Geschäftsführer Otto Tremetzberger, Programmverantwortliche Janina Wegscheider (2. Reihe links außen) Vereinsvorstand Fina Esslinger (2. Reihe, 2. von links), Klangfestival-Organisator Thomas Auer (3. Reihe, 4. v. links), Kulturdirektorin Margot Nazzal (3. Reihe, 2. v. rechts) daneben der Freistädter Bürgermeister, Christian Gratzl.  | Foto: Jürgen Grünwald
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